März 2024

Showdown in Rüdersdorf

Oder: Steigen unsere Schachspieler noch vor den Fußballern in die 1. Bundesliga auf?

Fotos-Credits: Frank Müller, Wikipedia

Die beschauliche, von Badeseen und ehemaligen DDR-Industrieanlagen geprägte Gemeinde Rüdersdorf muss man erstmal finden. Sie liegt 30km vom Berliner Stadtzentrum entfernt. Auf dem Weg von Berlin dorthin kommt man an der Rennbahn Hoppegarten vorbei. Bekannt ist Rüdersdorf als ehemaliges Bergbaugebiet, u.a. für sein Freilichtmuseum Museumspark, in dem Industrieanlagen ausgestellt sind; in der Region auch eine bekannte Event-Location.

Auch steht Rüdersdorf schon seit Jahren für gutes Schach. Und am kommenden Wochenende für einen möglicherweise wegweisenden Wettkampf für unseren ganzen Verein: Steigen unsere Schachspieler noch vor unseren Profifußballern in die 1. Bundesliga auf?

Zwei Runden vor Schluß grüßen wir nach einer stabilen Saison auf hohem Leistungsniveau von der Tabellenspitze. Die zweiteilige 2. Bundesliga ist bereits erreicht – auch das ist für uns schon ein toller Erfolg.

Aber die Jungs um Monika Socko wollen mehr: am Samstag ab 14:00 Uhr kommt es in Rüdersdorf im Kampf mit den Schachfreunden Berlin zum direkten Duell Erster gegen Zweiter. Am Sonntag warten dann ab 10:00 Uhr die Gastgeber auf uns. Letztere immerhin der Zweitligameister der Vorsaison.

Zugegebenermaßen: der Aufstieg in die stärkste Schachliga der Welt – bis auf Magnus Carlsen spielt kommende Saison die komplette Weltspitze dort mit – wäre für uns eigentlich eine Nummer zu groß. Aber wer möchte sich nicht mit den Besten messen dürfen? Und wie cool klänge eigentlich die Paarung Feuerstack – Anand? Die wäre dann an Brett 2.

Weltpokalsieger-Besieger. Da war doch was?

Unser Abteilungsvorstand wird vor Ort in Rüdersdorf vertreten sein und wir planen, einen Live Chat für Mitglieder anzubieten. Den Ergebnissen könnt ihr ansonsten hier folgen:
https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedh.php?liga=2bln

Samstag, 16.03., ab 14:00 Uhr SF Berlin – FC St. Pauli
Sonntag, 17.03., ab 10:00 Uhr FC St. Pauli – SV Glückauf Rüdersdorf

Wir sind bereit und fiebern mit – und wie immer es am Wochenende ausgehen wird:

You’ll never walk alone!

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Bericht: Landesliga Hamburg St.Pauli 3 – Königsspringer 2 6:2

Bericht von Dirk Grote.

Nach zwei Siegen in Folge gegen die beiden Aufstiegsfavoriten Marmstorf und Diogenes wollten wir in der 6.Runde der Landesliga gegen Königsspringer2 unbedingt nachlegen, um die Abstiegsplätze möglichst weit hinter uns zu lassen.

Das gelang tatsächlich genauso souverän, wie in der 5.Runde gegen Diogenes.

Torstens Gegner an Brett 6 hatte in einem Skandinavier einen Bauern geopfert und lang rochiert, um dynamische Kompensation zu erlangen, dann lud er Torsten aber zu einem schnellen Angriff mit Dame und Springer ein, den er direkt zu einem Qualitätsgewinn nutzen konnte, was seinen Gegner nach nur 18 Zügen zur Aufgabe zwang. 1:0 für uns.

Das kam für mich etwas überraschend, da ich da noch dachte, dass meine Partie als Erstes zu Ende sein würde. Mein Gegner spielte mit Weiß die Abtauschvariante gegen Caro-Kann und lief in eine scharfe Variante mit Bauernopfer, in der er sich offensichtlich nicht gut genug auskannte und nicht die besten Züge fand. Als Folge hatte ich das Läuferpaar, eine gefährliche Initiative, verhinderte die weiße Rochade und lockt den weißen Turm so gar noch nach h2, was ich bald taktisch ausnutzen konnte. 2:0 für uns!

Als Nächstes ging die spannende Partie von Thomas an Brett 1 mit Remis aus. In einem sehr komplexen Engländer konnte Thomas zwar die Qualität gewinnen, sein Gegner hatte aber immer genug Kompensation und das Remis war am Ende sicher gerechtfertigt. 2,5 : 0,5 für uns!

Kurz darauf gewann Guntram an Brett 7, der seinen Gegner in einem Alapin Sizilianer in der C-Line so stark unter Druck setzte, dass er erst eine Qualität und schließlich eine ganze Figur gewinnen konnte, was seinen Gegner zur Aufgabe zwang. 3,5:0,5 für uns!

Julian konnte an Brett 3 seinen Gegner mit Schwarz in einem Sweshnikov-Sizilianer erst scheinbar überspielen, dann lief aber irgendetwas schief. Ein Remisangebot lehnte sein Gegner angesichts des Standes des Mannschaftskampfes auch folgerichtig ab, doch am Ende nutzte Julian einen Fehler seines Gegners mit einem Turmgewinn aus und konnte damit den Mannschaftskampf für uns schon entscheiden. 4,5:0,5 für uns!

An Brett 8 machte Jürg schließlich Remis, da er mit weiß in einem Alapin-Sizilianer nicht viel rausholen konnte. Die Materialverteilung 2 Springer gegen 2 Läufer sah zumindest interessant aus, das Remis war nach der abschliessenden Analyse aber wohl gerechtfertigt. 5:1 für uns!

Daniel machte an Brett 2 mit weiß ebenfalls Remis. In einem Slawen war die Stellung wohl die meiste Zeit absolut ausgeglichen und das Remis nur folgerichtig. 5,5:1,5 für uns.

Am längsten spielte Bernd an Brett 4. In einem Endspiel mit Dame, Springer und Bauer gegen Dame und 5 Bauern versuchte er noch einiges, gewann auch noch einen der gegnerischen Bauern, aber mehr als ein Remis war wohl nicht drin. Endstand: 6:2 für uns.

Damit steht unsere Dritte Mannschaft mit 8 Punkten nach 6 Runden auf Platz 3 hinter Großhansdorf und Marmstorf. In den letzten drei Runden sollte ein weiterer Mannschaftssieg für den Klassenerhalt (hoffentlich) reichen.

Der nächste Mannschaftskampf ist am 07.04. auswärts gegen die vierte Mannschaft vom HSK, die auf dem letzten Tabellenplatz steht, aber natürlich nicht unterschätzt werden darf!

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Ein traumhaftes St. Pauli Wochenende !!

Unsere Fußballer hatten mit dem 4 : 3 Erfolg in Kiel vorgelegt, da wollten sich die 3 “Schach-Sonntagsmannschaften” nicht lumpen lassen und blieben ebenfalls siegreich.

Unsere 1. Mannschaft gewann sowohl gegen den Lübecker SV (mit 7,5 zu 0,5 !!!!), als auch im Thriller am Sonntag gegen den SK Doppelbauer Kiel mit 4,5 zu 3,5 und grüßt nun sogar von der Tabellenspitze!

Beim Stand von 3,5 zu 3,5 war nur noch die Aljoscha`s Schwarzpartie gegen Ashot Parvanyan offen. Viele FC St. Pauli-Fans fieberten mit, entweder vor Ort oder wie ich am Smartphone oder am PC. Ich rief wohl alle 5 Minuten die aktualisierte Ergebnisseite im Internet auf und war natürlich restlos begeistert, als der Punktgewinn für Aljoscha gemeldet wurde.

Der Klassenerhalt, das war das Saisonziel, ist gesichert. Jetzt ist sogar der Titel möglich, unglaublich!

Unser “Schach-Sorgenkind”, FC St. Pauli 2, gewann in der Oberliga 5 : 3 beim TV Fischbek und schöpft wieder etwas Hoffnung im Abstiegskampf.

Besonders hervorheben möchte ich Andreas Kohtz. Er sprang nicht nur ein,sondern trug mit seinem Schwarz-Sieg gegen Nikolas Egelriede entscheidend zum Erfolg bei.

Volle Punkte erzielten noch Giso, Jan und Alvaro, während Schach-Opa Rüdiger sich bei seinem remis gegen Aleksander Schneider doch wieder einige Kapriolen erlaubte. Martin erkämpfte sich an Brett 1 noch das remis gegen Jürgen de Voogt.

Verloren haben Aleks und Maik. Bei Aleks läuft es diese Saison nicht so rund und das Maik bei all seinen familiären und beruflichen Belastungen überhaupt noch Zeit findet, sich ans Brett zu setzen, ist schon ein Wunder! Dazu zaubert er als unser Mannschaftskapitän immer wieder irgendwie 8 Leute ans Brett.

Chapeux!!

Rüdiger Breyther

Der Mannschaftskampf fand übrigens ohne Schiedsrichter statt.

Wie zu erwarten war verlief der Mannschaftskampf reibungslos in einer sehr freundschaftlichen Athmosphäre!

St.Pauli 3 gewann in der Landesliga deutlich mit 6 : 2 gegen den SC Königsspringer 2. Unsere Landesligamannschaft wird trotz einiger Personalsorgen immer stabiler und hat den verpatzten Saisonauftakt gut weggesteckt.Sie ist derzeit Tabellendritter, benötigt bei 3 noch ausstehenden Kämpfen wohl noch 2 Mannschaftspunkte, um den Klassenerhalt abzusichern.

Rüdiger Breyther

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“Falsche Entscheidung”

Link:https://www.cinema.de/film/falsche-entscheidung,1336936.html

Die Marschroute für den Mannschaftskampf der dritten Runde in der Stadtliga A war klar!

Endlich unseren “Negativlauf” gegen die spielstarken Pinneberger brechen und mal wieder punkten. Am besten gleich beide Punkte auf St. Pauli behalten!

Unser Mannschaftsführer hat es im Vorwege geschafft, trotz Ausfalls einiger Spieler aus dem “Stamm-Zehner” eine Spiel- und kampfstarke Truppe an die Bretter zu bekommen!

Jimmy, Stefan und Manni verstärkten unser Team an den Brettern 6 bis 8.

Unsere Strategie für den Mannschaftskampf war recht klar, an den Brettern 1 bis 4 “dagegen halten” und das Ergebnis möglichst ausgeglichen halten bzw. nur knapp zurückliegen und dann an den Brettern 5 bis 8 ausgleichen bzw. den Sieg heraus spielen.

…und es lief erst einmal nach unseren Matchplan!

Joschka kam an Brett 1 gut aus der Eröffnung mit den schwarzen Steinen und konnte bequem “Drücken”.

Bernd erspielte sich nach der Eröffnung eine gute Stellung, wobei sein Kontrahent keinerlei Gegenspiel gegen den sich abzeichnenden Königsangriff aufziehen konnte.

Marco konnte an Brett 3 recht schnell ausgleichen und seinen Gegner “im Zaum halten”.

Axel an Brett 4 war im frühen Mittelspiel unter Druck geraten, konnte diesem allerdings erst einmal standhalten.

Manni machte recht früh nach Absprache mit Marco Remis an Brett 8.

0,5 – 0,5

Stefan an Brett 5 konnte ebenfalls recht früh mit den schwarzen Steinen ausgleichen und willigte ebenfalls in ein Remis ein.

An Brett 6 spielte Jimmy eine recht ausgeglichene Stellung weiter…

An Brett 7 kam Stefan sehr gut aus der Eröffnung und war am “Drücker”.

In dieser Situation bot nun mein Kontrahent Remis an.

Während ich noch überlegte,wie ich meinen Königsangriff weiter fort führte, tippte Marco mich an und sagte wir stünden so gut, dass ich doch annehmen solle, da mein Gegner ca. 100 DWZ-Punkte “schwerer” war.

Daraufhin schaute ich mir oben geschilderte Stellungen an und kam zur gleichen Schlussfolgerung wie Marco und willigte ins Remis ein.

1 – 1

Ein schwerer Fehler, denn wie die Analyse zeigte, stand ich nicht nur nach 15 Zügen klar besser, sondern schon auf Gewinn.

Als Nächstes einigte sich Stefan an Brett 5 mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung.

1,5 – 1,5

Kurze Zeit später einigte sich Marco mit seinem Kontrahenten auf Remis.

2 – 2

Dann musste auch Joschka seine Gewinnversuche einstellen und ins Remis einwilligen.

2,5 – 2,5

Leider verlor Axel an Brett 5 in der “Overtime” einen Bauern, dann die Übersicht und stellte einen ganzen Turm ein.

Aufgabe!

2,5 – 3,5

Zudem kippte die Partie von Stefan an Brett 7.

In Zeitnot von Stefan gelang es seinem Gegner die Damenflügel-Bauern zu “rasieren”.

Stefan versuchte noch einen kombinierten Bauernvorstoß mit Mattangriff von Springer, Turm und König. Sein Kontrahent verteidigte sich aber umsichtig und drohte dann seine Freibauern umzuwandeln.

Jetzt ging nichts mehr und Stefan musste nach großen Kampf leider aufgeben.

2,5 – 4,5

Nun kämpfte noch Jimmy um uns den “Ehrenpunkt”zu sichern.

In einem Turmendspiel mit ungleich farbigen Läufern gelang es ihm seine Figuren zu aktivieren und in die schwarze Stellung einzudringen.

Dies langte aus um erst einen Bauern zu gewinnen und dann die Partie.

3,5 – 4,5

…so erreichten wir leider wieder unser Standard-Ergebnis und verloren wieder einmal mit 3,5 – 4,5…

…dumm gelaufen…falsche Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen?!

Nun denn,den nächsten Mannschaftskampf können wir nutzen um zur Abwechslung mal die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen?!

Forza St. Pauli

Bernd

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