Vierte

Saisonnachbetrachtung Stadtliga A / FC St. Pauli IV

Text: Bernd Keßler

Die Hamburger Mannschaftsmeisterschaft 2025 ist beendet. St.Pauli IV belegt in der Endtabelle den 5. Platz. Zeit für eine Einordnung?!

Aber erst einmal einen herzlichen Glückwunsch an den souveränen Staffelmeister HSK VII! Seltenheitswert besitzt ein „Durchmarsch“eines Teams mit 18:0 Mannschaftspunkten und 48 Brettpunkten! Eine großartige Leistung und ich vermute, dass die „jungen Wilden“ in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Landesliga Hamburg spielen werden.

Jetzt zu unseren Team: Vor der Saison konnten wir uns erheblich verstärken! Guido / Brett 1.) und Bastian (Brett 1a.) bildeten die neue Doppelspitze. Zudem kamen mit Jörn und Inga Verstärkungen an den hinteren Brettern zum Einsatz.

Herzlichen Dank auch an Michi (St.Pauli VI) und Stephan (St.Pauli VII), welche uns mit Einsatz und Spielstärke geholfen haben, die Saison erfolgreich zu absolvieren, indem sie bei uns ausgeholfen haben.

1. Saisonverlauf:

Die Saison lässt sich in 3 Phasen einteilen:

1. Fehlstart (Runde 1 und Runde 2)

2. Konsolidierung (Runden 3 bis 7)

3. Kür (Runde 8 und Runde 9)

1. Fehlstart:

Die ersten beiden Mannschaftskämpfe verloren wir mal wieder.

In Runde 1, noch recht unglücklich gegen SKJE II. Hier musste ich leider pausieren, da ich in der Landesliga bei St.Pauli II ausgeholfen habe. Hierdurch konnte ich den „non playing captain“ machen. Der Mannschaftskampf verlief suboptimal. Obwohl wir an den Brettern 1 bis 4, 2,5 Brettpunkte erspielen konnten, mussten wir an den Brettern 5 bis 8, leider 3 Niederlagen ertragen! Hinzu kam, dass wir bei einem 2:4 Rückstand in der 5ten Stunde, 2 Gewinnstellungen hatten, welche beide in Zeitnot „nur“ Remis endeten. So verloren wir recht unglücklich mit 3:5.

In Runde 2, mussten wir zum Aufstiegsfavoriten Königsspringer II und „kassierten“ eine bittere 2:6 Niederlage. Hier waren wir an diesem Abend einfach nicht gut in Form gegen einen sehr gut aufgelegten Kontrahenten und verloren auch in dieser Höhe verdient.

2. Konsolidierung:

In Runde 3, gelang uns unser erster Mannschaftssieg, mit 6:2 gegen Diagonale Harburg. Heraus gespielt wurde dieser deutliche Sieg an den Brettern 5 bis 8. Hier gelang es uns einen deutlichen Vorsprung von 3,5 : 0,5 herauszuspielen! An den Brettern 1 bis 4 gelang uns 1 Sieg bei 3 Remisen.

In Runde 4, kamen wir zu einem verdienten und souveränen Auswärtssieg gegen Pinneberg 1 mit 5,5 : 2,5. Dieser hätte noch deutlicher werden können, doch leider hatte Jörn in Zeitnot seine gewinnträchtige Stellung noch verloren. Vor allen die Bretter 1 bis 4 trugen mit einem 3:1 gegen starke Gegnerschaft,erheblich zu diesem Sieg bei. Auch die Bretter 5 bis 8 punkteten positiv mit 2,5:1,5.

In Runde 5, erkämpften und erspielten wir uns gegen den NTSV 1 einen 5:3 Sieg. Die wichtige Basis legten hier die Bretter 5 bis 8, welche mit 3:1 obsiegten, nach langem und teilweise hartem Kampf. An den Brettern 1 bis 4, lief es nicht so gut. Hier behielt der NTSV knapp die Oberhand mit 2,5 : 1,5. Bemerkenswert ist hier die Tatsache, dass wir das erste und einzige Mal die Bretter 1 bis 7 „best of“ besetzen konnten.

In Runde 6, kam ein schöner und hochverdienter Auswärtssieg mit 7:1 gegen Union Eimsbüttel 2 zustande! Nur unsere Bretter 1 und 2 mussten nach langem Kampf ins Remis einwilligen. Die anderen Mannschaftskameraden konnten sich alle durchsetzen! Hier konnte ich wieder den „non playing captain“machen, da ich in Runde 6 durch einen erneuten Landesligaeinsatz nicht mitspielen durfte. Sonst hätten wir es tatsächlich geschafft einmal „best off“ anzutreten! Toll ist die „neue Heimat“von Union beim ETSV Eimsbüttel. Großzügige Räume, gute Gastronomie und weiterhin zentral gelegen und gut erreichbar mit den „Öffis“. Es folgte in Runde 7,ein 4:4. Damit konnten wir gegen Blankenese 1 den Klassenerhalt „save“machen. Hier konnten wir an den Brettern 5 – 8 mit 2,5:1,5 den Rückstand an den Brettern 1 bis 4 mit 1,5 : 2,5 egalisieren! Den wichtigen Ausgleich zum 4:4 erspielte Jörn an Brett 7.

3. Kür:

Nachdem wir den Klassenerhalt den Klassenerhalt gesichert hatten, konnten wir nun „befreit“in den letzten beiden Runden aufspielen. In Runde 8 gelang uns ein hart erkämpfter Mannschaftssieg gegen den HSK 6 mit 5,5:2,5! Die Entscheidungen fielen erst spät in der 5. Stunde nach erbitterter Gegenwehr von den HSK Spieler*innen! An den Brettern 1 bis 4 behielten wir knapp mit 2,5:1,5 die Oberhand, dieser Vorsprung wurde dann an den Brettern 5 bis 8 noch ausgebaut. Hier erzielten wir einen deutlicheren Score von 3:1.

In Runde 9 spielten wir gegen den souveränen Tabellenführer HSK VII, welcher schon in Runde 7 als Aufsteiger in die Landesliga feststand! Hier verloren wir chancenlos mit 2,5:5,5! Nur Guido, und vielleicht auch Jukka, hatten ernsthafte Chancen auf einen vollen Punkt. Aber leider entglitt ihnen die Stellung und in der 5. Stunde und mussten sie sogar noch eine bittere Niederlage quittieren. Die Mannschafts-Niederlage geht aber trotzdem in dieser Höhe vollkommen in Ordnung, da ich nur mit Hilfe einiger schwächere Züge meines Kontrahenten noch ins Remis entwischen konnte.

Statistik:

Schaut man auf die Rating- Rangliste der gemeldeten 10 Spieler*innen pro Team; – also ohne Ersatzspieler -, dann ergibt sich folgendes Bild:

1. Königsspringer 2 / DWZ-Durchschnitt 1995

2. Blankenese 1 / 1972

3. HSK 7 / 1970

4. St.Pauli IV / 1959

5. SKJE 2 / 1958

6. HSK 6 / 1917

7. Pinneberg 1 / 1878

8. NTSV 1 / 1849

9. Union Eimsbüttel 2 / 1836

10. Diagonale Harburg 1 / 1817

Wir sollten also, wenn wir unsere Ratings bestätigen auf Rang 4 in der Abschlusstabelle einlaufen.

Abschlusstabelle Stadtliga A / 2025:

1. Hamburger SK VII 9 48 18 / 16 eingesetzte Spieler*innen

2. Königsspringer II 9 45 13 / 16 eingesetzte Spieler

3. SKJE II 9 42½ 13 / 14 eingesetzte Spieler

4. Blankenese 9 41 12 / 22 eingesetzte Spieler

5. St. Pauli IV 9 40½ 11 / 14 eingesetzte Spieler*innen

6. Pinneberg 9 38 10 / 12 eingesetzte Spieler

7. NTSV 9 31 4 / 12 eingesetzte Spieler

8. Hamburger SK VI 9 29½ 4 / 14 eingesetzte Spieler*innen

9. Union Eimsbüttel II 9 23 4 / 15 eingesetzte Spieler*innen

10. Diagonale 9 21½ 1 / 13 eingesetzte Spieler

Betrachtet man die beiden Tabellen, dann stellt man fest, dass die ersten Fünf beider Tabellen auf den ersten fünf Plätzen gelandet sind. Nur innerhalb dieser Tabellenbilder gibt es geringfügige Verschiebungen. Der HSK 7 springt von Platz 3 auf Platz 1. Königsspringer 2 rutscht auf Platz 2 von Platz 1. Blankenese 1 läuft auf Platz 4 statt auf Platz 2 ein. SKJE 2 und St.Pauli IV tauschen die Plätze 4 und 5. Wobei dies nicht weiter erstaunlich ist, da sie lediglich 1 DWZ Punkt trennte und sich daraus ergibt, dass es eine Frage der Tagesform ist wie die beiden gegeneinander spielen. Pinneberg 1 überholt den HSK 6 ganz klar mit +6 Mannschaftspunkten, der NTSV 1 distanziert den HSK 6 mit Hilfe der deutlich mehr erzielten Brettpunkte.

Union Eimsbüttel 2 und Diagonale Harburg 1 steigen Erwartungsmäßig ab.

DWZ – Gewinn bzw Verlust – Abbildung der Teams nach Ablauf der Saison

HSK 7 / +152 DWZ-Punkte bei 16 eingesetzten Spieler*innen / Durchschnitt: +9,5 Punkte

Königsspringer 2 / – 6 DWZ-Punkte bei 16 eingesetzten Spielern / -0,375 Punkte

SKJE 2 / +36 DWZ- Punkte bei 14 eingesetzten Spielern / +2,57 Punkte

Blankenese 1 / +197 DWZ-Punkte bei 22 eingesetzten Spielern / +8,95 Punkte

St.Pauli IV / -83 DWZ-Punkte bei 14 eingesetzten Spieler*innen / -5,93 Punkte

Pinneberg 1 / +153 DWZ Punkte bei 12 eingesetzten Spielern / +12,75 Punkte

NTSV 1 / – 176 DWZ Punkte bei 12 eingesetzten Spielern / – 14,67 Punkte

HSK 6 / -133 DWZ Punkte bei 14 eingesetzten Spieler*innen / -9,5 Punkte

Union Eimsbüttel 2 / -147 DWZ Punkte bei 15 eingesetzten Spieler*innen / -9,8 Punkte

Diagonale Harburg 1 / -32 DWZ Punkte bei 13 eingesetzten Spielern / -2,46 Punkte

Fazit

Wir haben als Team erheblich „underperformt“!

Zwar haben wir in etwa unseren erwarteten Tabellenplatz belegen können, was aber ganz erheblich dadurch beeinflusst wurde, dass die Teams ab Platz 6 der Abschlusstabelle ein sehr großes Delta an DWZ – Punkten zu uns nicht schliessen konnten! Pinneberg 1 hat zwar einen riesigen DWZ-Gewinn verbuchen können, aber ihr Abstand zu uns war dann doch noch einmal ein ganzes Stück größer! Die anderen Teams hinter uns haben ebenfalls alle an DWZ-Rating verloren!

Neben unseren Liga-Krösus dem HSK VII hat Pinneberg 1 deren DWZ-Zugewinn noch deutlich getoppt! Auch Blankenese 1 hat eine sehr beachtliche Saison gespielt mit fast 9 DWZ Punkten Zugewinn pro eingesetzten Spieler. Hier haben sich 3 Spieler eine erste Zwischenwertung erspielt, welche in den DWZ – Zugewinn nicht mit eingerechnet wurden! Eine tolle Entwicklung unseres Liga-Konkurrenten!

Zum Schluss noch ein großes Danke schön an unseren Mannschaftsführer Marco, für seinen unermüdlichen Einsatz, jeweils die bestmögliche Aufstellung zu den einzelnen Mannschaftskämpfen zu konzipieren und die einzelnen Teammitglieder umfassend über den jeweiligen Gegner zu informieren. Zudem hat er uns alle auf dem langen Weg durch die Saison bestmöglich mitgenommen!

Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei unseren fantastischen Neuzugängen. Guido und Bastian haben als Doppelspitze (Brett 1 und Brett 2) so gut es geht dagegen gehalten. Inga und Jörn haben uns an den hinteren Brettern verstärkt. Ich denke, ich spreche für das ganze Team, wenn ich schreibe, dass es eine große Freude war, mit euch diese Saison zu bestreiten! Das gleiche gilt für unsere beiden Ersatzspieler, Stephan und Michi, welche sofort bereit waren auszuhelfen „als Not am Mann war“.

Ich freue mich auf unsere Saisonabschlussfeier und hoffe mit euch allen dann zu „Fachsimpeln“und die kommende Saison zu planen! Die Info, wann diese stattfinden soll, folgt in Kürze an euch alle.

Forza St.Pauli!

Bernd

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„Falsche Entscheidung“

Link:https://www.cinema.de/film/falsche-entscheidung,1336936.html

Die Marschroute für den Mannschaftskampf der dritten Runde in der Stadtliga A war klar!

Endlich unseren „Negativlauf“ gegen die spielstarken Pinneberger brechen und mal wieder punkten. Am besten gleich beide Punkte auf St. Pauli behalten!

Unser Mannschaftsführer hat es im Vorwege geschafft, trotz Ausfalls einiger Spieler aus dem „Stamm-Zehner“ eine Spiel- und kampfstarke Truppe an die Bretter zu bekommen!

Jimmy, Stefan und Manni verstärkten unser Team an den Brettern 6 bis 8.

Unsere Strategie für den Mannschaftskampf war recht klar, an den Brettern 1 bis 4 „dagegen halten“ und das Ergebnis möglichst ausgeglichen halten bzw. nur knapp zurückliegen und dann an den Brettern 5 bis 8 ausgleichen bzw. den Sieg heraus spielen.

…und es lief erst einmal nach unseren Matchplan!

Joschka kam an Brett 1 gut aus der Eröffnung mit den schwarzen Steinen und konnte bequem „Drücken“.

Bernd erspielte sich nach der Eröffnung eine gute Stellung, wobei sein Kontrahent keinerlei Gegenspiel gegen den sich abzeichnenden Königsangriff aufziehen konnte.

Marco konnte an Brett 3 recht schnell ausgleichen und seinen Gegner „im Zaum halten“.

Axel an Brett 4 war im frühen Mittelspiel unter Druck geraten, konnte diesem allerdings erst einmal standhalten.

Manni machte recht früh nach Absprache mit Marco Remis an Brett 8.

0,5 – 0,5

Stefan an Brett 5 konnte ebenfalls recht früh mit den schwarzen Steinen ausgleichen und willigte ebenfalls in ein Remis ein.

An Brett 6 spielte Jimmy eine recht ausgeglichene Stellung weiter…

An Brett 7 kam Stefan sehr gut aus der Eröffnung und war am „Drücker“.

In dieser Situation bot nun mein Kontrahent Remis an.

Während ich noch überlegte,wie ich meinen Königsangriff weiter fort führte, tippte Marco mich an und sagte wir stünden so gut, dass ich doch annehmen solle, da mein Gegner ca. 100 DWZ-Punkte „schwerer“ war.

Daraufhin schaute ich mir oben geschilderte Stellungen an und kam zur gleichen Schlussfolgerung wie Marco und willigte ins Remis ein.

1 – 1

Ein schwerer Fehler, denn wie die Analyse zeigte, stand ich nicht nur nach 15 Zügen klar besser, sondern schon auf Gewinn.

Als Nächstes einigte sich Stefan an Brett 5 mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung.

1,5 – 1,5

Kurze Zeit später einigte sich Marco mit seinem Kontrahenten auf Remis.

2 – 2

Dann musste auch Joschka seine Gewinnversuche einstellen und ins Remis einwilligen.

2,5 – 2,5

Leider verlor Axel an Brett 5 in der „Overtime“ einen Bauern, dann die Übersicht und stellte einen ganzen Turm ein.

Aufgabe!

2,5 – 3,5

Zudem kippte die Partie von Stefan an Brett 7.

In Zeitnot von Stefan gelang es seinem Gegner die Damenflügel-Bauern zu „rasieren“.

Stefan versuchte noch einen kombinierten Bauernvorstoß mit Mattangriff von Springer, Turm und König. Sein Kontrahent verteidigte sich aber umsichtig und drohte dann seine Freibauern umzuwandeln.

Jetzt ging nichts mehr und Stefan musste nach großen Kampf leider aufgeben.

2,5 – 4,5

Nun kämpfte noch Jimmy um uns den „Ehrenpunkt“zu sichern.

In einem Turmendspiel mit ungleich farbigen Läufern gelang es ihm seine Figuren zu aktivieren und in die schwarze Stellung einzudringen.

Dies langte aus um erst einen Bauern zu gewinnen und dann die Partie.

3,5 – 4,5

…so erreichten wir leider wieder unser Standard-Ergebnis und verloren wieder einmal mit 3,5 – 4,5…

…dumm gelaufen…falsche Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen?!

Nun denn,den nächsten Mannschaftskampf können wir nutzen um zur Abwechslung mal die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen?!

Forza St. Pauli

Bernd

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Als „Der Gott des Gemetzels“kurz in Hamburg – Barmbek verweilte!

Als „Der Gott des Gemetzels“kurz in Hamburg – Barmbek verweilte!

Link:https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gott_des_Gemetzels_(Film)

Es begann für uns nicht gut und wurde dann immer schlimmer!

Aber, Ende gut, Alles gut?!

Jukka kam an Brett 5 mit den weißen Steinen schlecht aus der Eröffnung, geriet im Mittelspiel unter erheblichen Druck, wehrte sich sehr einfallsreich musste aber letztlich „die Waffen strecken“!

Sein Kontrahent opferte die Qualle, sammelte dafür aber zahlreiche Bauern ein wovon der Freibauer auf der c-Linie letztendlich den „Overkill“ verursachte.

0 – 1

Bernd konnte kurze Zeit später an Brett 3 ausgleichen.

Sein Gegner verlor nach ungenauer Eröffnungsbehandlung ohne jegliche Kompensation einen Bauern.

Er versuchte dann das Spiel zu verkomplizieren indem er Druck auf den weißen Feldern mit einem Läufer auf e4 und der Dame auf a8 aufbaute, in Kombination mit einem Turm auf b4, welcher auf die weiße Bauernkette „drückte“.

Durch einige taktische Züge konnte Weiß erst die Qualle auf b4 einsammeln, dann den starken Läufer auf e4 abtauschen und einen zweiten Bauern gewinnen.

Nachdem die weißen Schwerfiguren in die schwarze Stellung eingefallen waren, gab Schwarz auf.

1 – 1

Leider hatte Heinz-Werner an Brett 4 seine sehr vorteilhafte Stellung in eine äußerst unklare verwandelt?!

Nachdem er in einer „Französischen Abtausch Variante seinen Gegner im Mittelspiel komplett überspielt hatte und dieser „nicht mehr Papp sagen konnte“, verwechselte Heinz-Werner die Züge und verlor einen Springer für 2 Bauern.

Es entstand eine sehr unklare Stellung und nach einen weiteren ungenauen Zug von Schwarz konnte Weiß seine Königsstellung konsolidieren und die Partie Dank seiner Mehrfigur gewinnen.

Extrem unglücklich gelaufen für uns!

1 – 2

Kurze Zeit später konnte Joschka für uns ausgleichen.

Trotz guter Vorbereitung seines Kontrahenten gelang es Joschka sich aus einer kritischen Stellung nach und nach zu „befreien“, um dann seinen Gegner im Mittelspiel vollkommen zu dominieren!

Nachdem sein Druck, dank seiner aktiven Figuren zu stark wurde und er auf der c-Linie mit Schwer- und Leichtfiguren eindrang, brach der Widerstand seines Gegners zusammen und Joschka „erntete die Früchte“ seines guten Spiels!

2 – 2

Die anderen Partien „wogten im Mittelspiel hin und her“ und schwankten zwischen unklar und Ausgleich.

Als nächstes gelang es Axel leider nicht, seine ausgeglichene Stellung zu halten.

Sein Gegner übte in der Overtime mit Dame und Läuferpaar gegen Dame und Springerpaar starken Druck aus und Axel stellte leider einen Bauern kompensationslos ein, welcher dann letztendlich die Partie entschied.

2 – 3

Thomas gelang dann der überaus wichtige Ausgleich.

Nach der unkonventionellen Eröffnungsbehandlung von beiden Seiten entstand eine Königsindische Struktur mit dem wesentlichen Merkmal, dass Schwarz nicht g6 gezogen hatte und Thomas einen Anti – Königsindisch Aufbau wählte, mit f3, g4 und dann später h4 und g5 Bauern.

Im späten Mittelspiel in der Overtime gewann Thomas eine Leichtfigur und konnte mit einigen genauen Zügen seinen „luftigen König“ absichern und den gegnerischen König über „das Brett jagen“.

Nachdem sein Kontrahent seinen Turm berührt hatte und dieser auf dem angestrebten Feld d4 einfach von Thomas „eingesackt“ wird, bemerkt er es im allerletzten Moment und zog den falschen Zug trotzdem. Der Turm konnte einfach geschlagen werden, damit der verdiente Ausgleich!

3 – 3

Nun liefen noch die Partien an Brett 8 und Brett 1.

Stefan an Brett 8,stellte erst in guter Stellung die Qualle ein,sein Kontrahent opferte diese zurück für ein Schwerfiguren-Endspiel mit jeweils Dame und Turm wobei Weiß einen Freibauern auf der d-Linie hat.

Weiß opferte die Dame gegen den Turm und drohte seinen Freibauern auf d7 umzuwandeln.

Wobei weder der König noch die Dame von Schwarz dies verhindern konnten.

Eigentlich eine klare Gewinnstellung für Weiß, er muss nur aufpassen,dass Schwarz kein Dauerschach hat!

Genau dieses gelang Stefan aber!!!

Wie ließ sich auf meiner Nachfrage aber nicht klären…

Stefan war noch voller Adrenalin und nicht mehr so richtig bei seiner Partie…

3,5 – 3,5

Als letzte Partie lief mal wieder Brett 1. Unserem „Goalgetter“Christian gelang es im späten Mittelspiel in ein vorteilhaftes Endspiel mit Mehrbauern bei gleichfarbigen Läufern abzuwickeln.

Vorher fragte er mich wie der MK steht? Ich sagte, dass er auf Gewinn spielen muss, da ich davon ausging, dass Stefan an Brett 8 verliert.

In der Zeitnotphase der Overtime schaffte es sein Gegner seinen Läufer für den Freibauern von Christian zu opfern um dann mit seinem König nach h8 zu laufen und Christian konnte leider trotz seines materiellen Übergewicht nicht diese theoretische Endspielstellung gewinnen, da sein weißfeldriger Läufer nicht das Umwandlungsfeld kontrolliert.

So hatte er nur die Wahl sofort Remis anzubieten oder seinen Kontrahenten Patt zu setzen.

Ich gab nonverbal meine Einwilligung für ein sofortiges Remisangebot.

4 – 4

Ich denke es können beide Seiten mit diesem Unentschieden „gut leben“?!

Für uns natürlich etwas unglücklich wenn man bedenkt, dass sowohl Heinz-Werner als auch Christian eigentlich hätten gewinnen können, statt Remispartie bzw. sogar Verlustpartie.

Axels Niederlage erschien mir ebenfalls recht unglücklich für uns, dafür hatten wir großes Glück, dass Stefan noch ein Remis durch Dauerschach „auf das Brett zauberte“!

Trotzdem haben wir dreimal ausgleichen können. Das spricht schon für unseren ungebrochenen Kampfgeist!

Ein großes Danke schön an alle Beteiligten, besonders an die guten, sympathischen Gastgeber von Barmbek!

Es war sogar genügend Bier vorhanden. Dafür gibt von St. Paulianern immer ein „dickes Plus“!

Als „Der Gott des Gemetzels“kurz in Hamburg – Barmbek verweilte! Read More »

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