2025

Spielbericht 1. Bundesliga – Runde 10 – Spannendes 4-4 gegen den direkten Konkurrenten SK Kirchweyhe (Update mit kommentierten Partien)

von Benedict Krause

Nachdem wir am Vortag einen knappen aber verdienten Sieg gegen den SV Mülheim Nord einfahren konnten, stand am Sonntag ein fast ebenso wichtiges Match gegen den SK Kirchweyhe an. Auf dem Papier waren unsere Gegner leicht favorisiert, aber im Abstiegskampf zählt jeder Punkt, weshalb wir optimistisch in den Wettkampf gingen.

Die einzige relativ ereignislose Partie wurde von Peter Heine und Borki Predojevic gespielt. In einem Katalanen konnte Schwarz problemlos ausgleichen, aber zeigte im Anschluss auch keine großen Anstalten, mehr aus der Stellung herauszuholen: 0,5-0,5.

Wie bereits am Vortag durfte ich erneut neben Aljoscha spielen und mir ein sehr interessantes Abspiel in der Aljechin-Verteidigung anschauen. Aljoscha setzte seine Bauern früh in Bewegung, um die schwarzen Leichtfiguren zurückzudrängen. Doch als er in der Folge nicht die richtige Fortsetzung fand, glich Robert Markus aus. Damit ist jedoch nicht die ganze Geschichte der Partie erzählt, denn für den geopferten Bauern besaß Aljoscha im Gegenzug einen Freibauern auf a7. Die Stellung war für Robert Markus scheinbar schwieriger zu spielen, sodass Aljoscha mit seinen beiden Türmen und dem schwarzfeldrigen Läufer eine gefährliche Initiative entwickelte. Diese endete allerdings in einer Zugwiederholung, da Aljoscha die beste Fortsetzung nicht korrekt einschätzte: 1-1.

Eine typische Königsindisch-Partie konnten die Zuschauer zwischen Monika Socko und Zoran Jovanovic beobachten. Während Schwarz einen Angriff am Königsflügel startete, übte Monika am Damenflügel großen Druck auf die schwarze Stellung aus. Gefühlt abwechselnd sah die Engine hier Monika und ihren Gegner im Vorteil. In der finalen Stellung hätte ich etwas lieber Schwarz gehabt, aber ein Blick auf die Mimik der beiden verriet, dass niemand mit dem Remis unzufrieden war: 1,5-1,5.

Im Vergleich war die Partie von Bartosz etwas ruhiger, aber nicht weniger kompliziert. In einem sehr ungewöhnlichen Spanisch-Abspiel entschied sich Bartosz früh, seine Bauernstruktur zu schwächen und in ein damenloses Mittelspiel überzuleiten. Auf den ersten Blick sah die weiße Stellung angenehmer aus, doch Bartosz hielt den Laden zusammen und konnte im Übergang ins Endspiel sogar einen Bauern einsammeln, aber das Turmendspiel mit Mehrbauer war trotzdem nicht zu gewinnen: 2-2.

Anschließend gerieten wir leider in Rückstand. Jonah hatte sich in einem unklaren Sizilianisch-Abspiel lange Zeit gut behauptet und ausreichendes Gegenspiel erhalten. Doch im Anschluss an ein Bauernopfer von Jonah fand sein Gegner Aleksandar Kovacevic einen besseren Plan und setze schließlich zu einem hübschen Mattangriff an: 2-3.

Der Rückstand währte jedoch nur kurz, da sich Jonas in einem Rossolimo-Sizilianer beeindruckend durchsetze. Seine Stellung sah immer etwas angenehmer aus und die schwarze Bauernstruktur von Ivan Saric erwies sich einfach als etwas schwächer. Das Einsammeln eines vergifteten Bauern führte dann zu einem Mattangriff für Jonas, den er sich nicht mehr nehmen ließ: 3-3.

Schließlich liefen nur noch die zwei Partien von Igor und mir. Das erfreuliche zuerst: Igor wurde in einer Caro-Kann-Variante mit Damentausch ausvorbereitet, wodurch sich sein Gegner Denis Kadric einen kleinen Vorteil erspielte. Doch Igor zeigte im Anschluss ein besseres Verständnis für die Stellung und erarbeitete sich leichten Druck. Kurz vor der Zeitkontrolle wurde dieser leichte Druck zu klarem Vorteil und später zu einem gewonnenen Endspiel mit Springer gegen Läufer: 4-3!

Die Geschichte meiner Schwarzpartie gegen Hrvoje Stevic ist eigentlich schnell erzählt. In einem Alapin-Sizilianer war ich etwas besser vorbereitet als mein Gegner und dem Ausgleich durchgehend sehr nahe. Er fand jedoch einige kleinere Ressourcen, die die Partie am Leben hielten. Spätestens nach der Zeitkontrolle hätte die Partie jedoch Remis enden sollen: Ich hatte ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit Minusbauern erreicht. Doch plötzlich sah ich Gespenster und machte mehrere kleine Fehler, die schließlich in einer Verluststellung gipfelten, die sich mein Gegner nicht mehr nehmen ließ: 4-4.

Auf der einen Seite ein sehr wichtiger Punkt im Abstiegskampf, auf der anderen Seite wären auch zwei Mannschaftspunkte möglich gewesen. Insgesamt konnten wir aber trotzdem frohen Mutes mit 8 Mannschaftspunkten und einem soliden 8. Platz in der Tabelle die unterhaltsame Heimreise nach Hamburg antreten. Wie wir uns in den nächsten Heim-Wettkämpfen gegen die OSG Baden-Baden und die SF Deizisau geschlagen haben, könnt ihr in den folgenden Berichten nachlesen.

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Spielbericht 1. Bundesliga – Runde 9 – knapper Sieg im 4-Punkte-Spiel gegen den SV Mülheim Nord

von Benedict Krause

Es ist nun bereits einen Monat her, dass wir uns aus verschiedenen Richtungen auf den Weg nach Bremen gemacht haben, um gegen den SV Mülheim Nord und den SK Kirchweyhe zwei direkte Duelle im Kampf um den Klassenerhalt zu bestreiten. Hierfür wollten wir natürlich möglichst stark aufstellen, wobei mit David, Marc’Andria und Aryan einige unser Top-Spieler aufgrund verschiedener Verpflichtungen leider absagen mussten. Dafür sprang Peter Heine in die Bresche und reiste nach dem Urlaub in Dänemark mit dem Auto nach Bremen, um nach der Runde am Sonntag die Heimreise nach Litauen anzutreten. Was für ein Einsatz für unsere Mannschaft, der sich auch noch lohnen sollte!

Als erstes kamen am Freitag Aljoscha, Igor und ich im Atlantic-Hotel in Bremen an, das gleichzeitig auch der Spielort für die Runden 9 und 10 war. Aljoscha und ich trafen uns am Hamburg Hauptbahnhof und sammelten dort auch Igor ein, der kurz zuvor am Hamburger Flughafen gelandet war. Am späten Abend traf auch Jonas ein, der aus Dänemark mit dem Flugzeug angereist war. Gemeinsam mit Hajo machten wir uns Abend auf den Weg zu einem Abendessen beim Italiener, bei dem wir uns auf den Wettkampf am nächsten Tag einstimmten.

Der Rest der Mannschaft kam dann nach und nach in Bremen an: Peter Heine mitten in der Nacht von Freitag auf Samstag und Jonah, Bartosz sowie Monika gegen 12:00 Uhr am Samstag. Vielen Dank an Heinz-Werner, der Monika und Bartosz vom Flughafen in Hamburg nach Bremen gefahren hat! Auch an diesem Auswärtswochenende haben uns wieder zahlreiche Helfer und Fans vor Ort unterstützt. Umso schöner, dass wir dieser Unterstützung auch erfolgreiche Ergebnisse folgen lassen können. Nun aber zu unserem Match am Samstag gegen den SV Mülheim Nord:

Auch der SV Mülheim Nord musste einige Ausfälle beklagen. David Navara, Pavel Tregubov und Thomas Beerdsen waren alle aufgrund von verschiedenen Schachturnieren verhindert. Dadurch konnten wir die leichte Favoritenrolle übernehmen, aber diese allein bringt noch keine Mannschaftspunkte. Den Start machten Bartosz und Monika mit zwei Remisen.

Bartosz spielte gegen Liam Vrolijk eine interessante Idee im Schotten, die sein Gegner jedoch stark konterte. Ob dieser die Fortsetzung am Brett fand oder eventuell sogar vorbereitet hatte, war für mich nicht ersichtlich, aber im Ergebnis stand auf jeden Fall ein 0,5-0,5. Ebenso solide war die Partieanlage von Dr. Volkmar Dinstuhl gegen Monika. Nach 20 Zügen konnte dieser das Läuferpaar für sich beanspruchen, aber aufgrund der symmetrischen Stellung und der guten schwarzen Springer war auch hier ein zügiger Remisschluss unausweichlich: 1-1.

Bald darauf vereinbarte auch Peter Heine in seiner Schwarzpartie gegen Valentin Buckels ein Remis. Eine lange symmetrische und ausgeglichene Stellung schien zwischendurch zu Peter Heines Gunsten zu kippen, doch laut eigener Aussage sah er nicht, wie es vorangehen sollte. Aufgrund der grundsätzlich guten Aussichten im Match stellte er dann seine Gewinnversuche ein: 1,5-1,5.

Auch in Jonahs Partie gegen Sasa Albers war nicht allzu viel los. Möglicherweise stand zunächst Jonah und dann sein Gegner minimal besser, aber die Remisbreite wurde hierbei nie verlassen: 2-2.

Dann sollte sich der Wettkampf jedoch allmählich aufheizen: Die Schwarzpartie von Aljoscha gegen Michael Feygin nahm einen kuriosen Verlauf. Michael Feygin schien eine Nebenvariante vorbereitet zu haben, doch begann im 10. Zug nach der beliebtesten Antwort von Schwarz lange nachzudenken. In der Folge konnte Aljoscha eine leichte Initiative erhalten. Da sich seine Stellung jedoch nicht leicht spielen ließ, kam Weiß zurück in die Partie und Aljoscha musste die Stellung durch eine geschickte taktische Sequenz in den Remishafen steuern: 2,5-2,5.

Ich spielte in diesem Match mit Weiß gegen Daniel Hausrath. In der Vergangenheit sind wir bereits in klassischen und Blitzschach-Partien aufeinander getroffen und mein Score in diesen war durchaus gut. Das motivierte mich besonders, an diesem Tag auch mal einen Sieg zum Mannschaftsergebnis beizusteuern. In der Abtausch-Variante der Caro-Kann-Verteidigung konnte ich aus der Eröffnung leichten Vorteil mit ins Mittelspiel nehmen, der im besonders starken Springer auf d3 begründet lag. Als sich mein Gegner in großer Zeitnot befand, stand ich dann vor einer richtungsweisenden Entscheidung: Entweder ein minimal besseres Endspiel spielen oder einen Turm opfern und darauf hoffen, dass mein Gegner nicht die richtige Fortsetzung findet. Ich entschied mich für die zweite Option und wurde belohnt: Das Turmopfer schlug durch und ich konnte noch vor Vollendung der Zeitkontrolle den vollen Punkt einsacken: 3,5-2,5.

Kurz darauf endete Igors Partie: Sein Gegner Patrick Zelbel war mit Schwarz gut aus der Eröffnung gekommen und hatte früh ausgeglichen. In der Folge wurde die Partie zu einem Wettrennen, das dem ein oder anderen Fan die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat: Igor verstärkte nach und nach den Druck am Damenflügel, während Patrick Zelbel einen Königsangriff startete. Nach Igors eigener Aussage konnte er lange gar nicht selbst einschätzen, wer denn nun besser steht. Die nachträgliche Analyse zeigt, dass Igor nie in Verlustgefahr war und die Ungenauigkeiten von Patrick Zelbel in Zeitnot souverän ausnutzte. Kurz nach der Zeitkontrolle brandete dann Jubel auf: Igor gewann seine Partie zum 4,5-2,5.

Anschließend spielte nur noch Jonas mit Schwarz gegen Daniel Fridman. Lange Zeit befand sich diese Partie im Gleichgewicht. Erst mit dem bekannten 40. Zug beginn Jonas eine Ungenauigkeit und leider kommen Fehler selten allein. Da auch sein 41. Zug ungenau war, landete er in einem sehr unangenehmen Turmendspiel, das er schlussendlich nicht mehr verteidigen konnte. Zum Glück war das nicht mehr entscheidend fürs Teamergebnis, sodass wir uns zufrieden zum Abendessen im Hotel trafen, um uns für das wichtige Match gegen den leichten Favoriten SK Kirchweyhe am nächsten Tag einzustimmen und den 4,5-3,5 Sieg gegen Mülheim zu feiern.

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Blue Ocean Business Software GmbH – neuer Sponsor der FCSP Schachabteilung

Hamburg, 20.03.2025

Wir freuen uns sehr, Blue Ocean Business Software GmbH als unseren neuen Partner für das FC St. Pauli Schach Bundesliga Team begrüßen zu dürfen. Bei Blue Ocean verbindet sich pure Leidenschaft für unseren magischen Klub mit Leidenschaft für Unternehmenssoftware.

Mitten in Hamburg gelegen steht Blue Ocean in der Softwareentwicklung für dieselben Werte wie der FC St. Pauli auf und abseits des Rasens: 

Nachhaltige Lösungen für seine Kunden:innen in einem fairen Miteinander zu schaffen.

Das Wohl der Angestellten und Geschäftspartner:innen zu fördern.

Sich verantwortungsbewusst gemeinsam weiterzuentwickeln.

Blue Ocean ist spezialisiert auf Lösungen für die Food- und Trade-Branche und FiBu-Automation von E-Invoicing bis EDI. Wer noch mit einer Navision-Lösung auf einem eigenen Server im Keller kämpft, kann sich bequem in die Business Central-Cloud heben lassen. Und wer Abonnements als Vertriebsmodell für sich entdeckt hat, kann mit der App bill-to jede Menge Arbeit sparen und Effizienzen schaffen.

Ihr könnt Blue Ocean und seinen Geschäftsführer Gary Winter im Rahmen des Hamburger Schachfestivals im Millerntor Stadion am kommenden Wochenende kennenlernen.

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Dirk Thomaschke gewinnt den Vereinspokal 2024/25

Es war ein Duell auf Augenhöhe, im diesjährigen Vereins-Pokalfinale. Dirk & Dirk – Dirk Thomaschke und Dirk Grote mussten bis zur Armageddon Partie spielen, um einen Sieger zu ermitteln. Nach Aussage beider war es die erste Armageddon Partie unter Turnierbedingungen für beide.

Die Turnierpartie ging Remis aus, die beiden Blitzpartien endeten 1:1 – so musste die finale Partie entscheiden.

Turnierpartie Grote – Thomaschke 1/2 – 1/2
1. Blitzpartie Grote – Thomaschke 1-0
2. Blitzpartie Thomaschke – Grote 1-0
Armageddon Thomaschke – Grote 1-0

Herzlichen Glückwunsch, lieber Dirk (Thomaschke)!

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Spielbericht Barmbek III – St. Pauli VII

Text: Andreas Fredrich

Im Stadteil- und Kulturzentrum Barmbek Basch fand am 11.02.2025 der dritte Spieltag für unsere Siebte in der Bezirksliga C statt. Wir konnten personell aus dem Vollen schöpfen und nach dem letzten Sieg gegen SKJE (Spielbericht St. Pauli VII – SKJE IV – FC St. Pauli Schach) wieder mit unserem Mannschaftsführer Jan auflaufen. Barmbek hingegen musste einige Ausfälle kompensieren und gleich drei Reservespieler:innen ans Brett rotieren. Angereist als Favorit war unser Ziel, den Heimweg ans Millerntor mit reichlich Brettpunkten im Gepäck anzutreten – und diese werden im Titelrennen mit der starken Konkurrenz gegen Sternschanze und Diogenes dringend benötigt.

Ein Blick auf die Bretter nach den Eröffnungen ließ schnell klar werden, dass an einen Spaziergang oder einen Kantersieg nicht zu denken war. Bis auf leichte Vorteile an den oberen Brettern, hatte die Mannschaft mit unklaren und riskanten Stellungen zu kämpfen. Karim geriet an Brett 8 früh unter Druck. In bekanntem Eröffnungssystem fand der Gegner Möglichkeiten, die Rochadestellung löchrig und mürbe zu spielen, bis der Angriff auf den König durchschlug. Auch an Brett 3 gelang es Frank nicht, die Überhand aus der Eröffnung im Mittelspiel zu behalten. Der Schwarzspieler hebelte das weiße Bauernzentrum auf und schickte mit dem Geleitschutz aktiver Figuren einen gefährlichen Freibauern auf die Reise. Der Plan zwang Frank zur Aufgabe – 2 : 0 für Barmbek.

Erinnerungen an eine schmerzliche Niederlage in der letzten Saison wurden wach, als wir trotz klarer Favoritenrolle im Saisonstart gegen einen Underdog untergingen. Nach dem letzten Spieltag fehlte dann ein halber Brettpunkt zum Aufstieg. Nun galt es, die Stühle etwas näher an die Bretter zu rücken und Resilienz zu beweisen. Unsere Aufholjagt wurde von Sabine eingeläutet, die zum wiederholten Male den ersten Brettpunkt für St. Pauli sicherte. Statt zu rochieren stürmte sie mit den Königsbauern nach vorne und begab sich in einen riskanten Angriff. Einige Kibitze sahen sie in großer Gefahr, doch der Gegner fand keine Mittel, um sich zu wehren. Brett 1 und 5 folgten Sabine und zogen bald nach. Stephan baute beständig die leichte Druckstellung seiner guten Eröffnung aus und stellte den Gegner vor zahlreiche Probleme, bis der Vorteil entscheidend wurde. Simon behielt in einem scharfen und taktisch überladenen Mittelspiel den kühlen Kopf. Als sich sein Gegner zu einem überhitzten Angriff mit Damenausfall auf den Königsflügel entschied, wickelte unser Brett 5 in einen klinischen Konter mit Figurengewinn ab. An Brett 4 und Brett 7 fanden sich Andreas und Jan in ähnlicher Situation. Mit zwei Leichtfiguren gegen einen Turm profitierten sie von einem Materialvorteil, doch die Abwicklung war unklar. Während sich Andreas die Zähne an der ressourcenvollen Verteidigung des Weißspielers ausbiss, gelang es Jan, seine große Stärke auszuspielen. Mit kleinen, sicheren Schritten spielte er geduldig mit guter Koordination. Wie so oft, wurde die Gegenpartei reaktionär übereifrig und versuchte mit scharfem Turmopfer eine Bauernumwandlung zu erzwingen. Jan war positionell zu gut vorbereitet auf taktisches Gegenspiel und verteidigte gekonnt – ein erleichterndes 2 : 4 für St. Pauli. Für Oliver und Andreas war es zu diesem Zeitpunkt ein Kinderspiel, ein Remis zu forcieren und den dritten Sieg am dritten Spieltag zu besiegeln. Beide hatten sich nach dem kritischen Start der Mannschaft starke Vorteile herausgespielt und mögliche Gewinnzüge übersehen.

Nach einem erneuten 5 : 3  hat die Mannschaft diese Woche vor allem auch an Zusammenhalt gewonnen. Trotz später Uhrzeit unter der Woche hat ein Großteil des motiverten Teams noch auf den Sieg angestoßen. Der Zusammenhalt hat die Aufholjagt ermöglicht und wird auch am nächsten Spieltag (04.03.2025) weit tragen, wenn es gilt, zuhause gegen den Tabellenführer Diogenes zu bestehen.

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