2025

Hamburger Mannschaftsmeister 2025: FC St. Pauli II

Unsere Zweite ist wieder zurück in der Oberliga! Mit einer sourveränen Performance von 9 Siegen aus 9 Mannschaftskämpfen sichern wir uns am Abschlußwochenende den Aufstieg.

Eine konstant starke Mannschaftsleistung über die gesamte Saison. Herzlichen Glückwunsch an das Team!

Auf dem Bild v.l.n.r.: Alvaro, Andreas, Can, Fabian, Christian, Artur, Daniel, Jan.

Forza St. Pauli!

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Versteigerung Schachbretter – signiert von u.a. Magnus Carlsen – Chessboard auction

Du möchtest dir ein von Magnus Carlsen und anderen Spitzenspielern des FC St. Pauli signiertes Schachbrett sichern? Dann hast Du jetzt die Gelegenheit dazu: Die Schachabteilung des FC St. Pauli und SBR-net Consultung AG versteigern – für einen guten Zweck – drei Schachbretter, die im Januar 2025 von Spitzenspielern der Bundesliga signiert wurden.

Die Erlöse der Versteigerung werden wie folgt aufgeteilt: Die Summe der beiden höchsten Gebote fließt in den Spendentopf des gemeinnützigen FCSP-Projektes „Kiezhelden“. Der Betrag des dritten Gebotes geht als Spende an die Schachabteilung.

Bis Montag (28.4.25) um 18 Uhr kannst Du ein Gebot abgeben. Sende Dein Gebot per Mail an: info@fcstpauli-schach.de. Die Höchstbietenden werden im Anschluss per Mail benachrichtigt und über die Zahlungsmodalitäten sowie Versand informiert.

Das aktuelle Höchstgebot wird täglich um 18 Uhr auf unserer Homepage aktualisiert.

Kurz vor dem Auktionsende spielt unsere Schachabteilung noch in der Bundesliga unter anderem gegen Bayern München und Werder Bremen um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

English version:

Would you like to secure a chessboard signed by Magnus Carlsen and other top players from FC St. Pauli? Then you now have the opportunity to do so: The chess department of FC St. Pauli and SBR-net Consultung AG are auctioning off – for a good cause – three chessboards signed by top Bundesliga players in January 2025.

The proceeds of the auction will be divided as follows: The sum of the two highest bids will go into the donation pot of the non-profit FCSP project ‘Kiezhelden’. The amount of the third bid will be donated to the chess department.

You can place a bid until Monday (28.4.25) at 6 pm. Send your bid by email to: info@fcstpauli-schach.de. The highest bidders will then be notified by e-mail and informed about the payment modalities and dispatch.

The current highest bid will be updated daily at 6 pm on our homepage.

Shortly before the end of the auction, our chess department will be playing in the Bundesliga against Bayern Munich and Werder Bremen, among others, to make sure we stay in the league.

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Spielbericht 1. Bundesliga – Runde 12 – Herzschlagfinale gegen die SF Deizisau

von Benedict Krause

Nach unserer deutlichen Niederlage am Vortag gegen die OSG Baden-Baden wollten wir uns in diesem richtungsweisenden Match gegen die SF Deizisau in eine gute Ausgangsposition vor dem finalen Wochenende der Schachbundesliga in Deggendorf bringen. Wie bei uns und bei vielen weiteren Mannschaften der Liga weilten einige starke Spieler bei der Europameisterschaft, weshalb sich an den ersten vier Brettern ein nominell ausgeglichenes Match ergab. Aber Deizisau hat als Top-Mannschaft einen sehr ausgewogenen Kader und die Spieler Rustem Dautov, Alexander Graf, Michal Krasenkow und Zdenko Kozul an den Brettern 5 bis 8 hatten allesamt schon eine Elozahl jenseits der 2630. Wir benötigten also die eine oder andere Überraschung, um mithalten zu können, aber die Aussicht auf den vorzeitigen Klassenerhalt motivierte uns natürlich besonders:

Im Gegensatz zum Vortag, als meine Partie am längsten dauerte, war ich am Sonntag als erster Spieler unseres Teams bei den Fans im Analyseraum, um die Matchsituation zu diskutieren. Das lag allerdings nicht an einem Kurzremis, sondern an den vielen langen Partien, die sich in diesem umkämpften Match abspielten. In meiner Schwarzpartie versuchte mein Gegner Alexander Graf in einer aktuell häufig diskutierten Anti-Grünfeld-Variante, einen leichten Vorteil zu erlangen. Aber ich konnte die Initiative nach und nach neutralisieren, bis ein remises Bauernendspiel auf dem Brett stand: 0,5-0,5.

In Führung brachte uns dann Bartosz mit einer brillanten Weißpartie gegen Jules Moussard. Dieser wählte eine bei Top-Spielern beliebte Remisvariante. Bartosz baute aber nach und nach immer mehr Druck auf, sodass sich Jules Moussard dem taktischen Überfall auf seinen in der Mitte gebliebenen König hilflos gegenüber sah. Bartosz vollendete souverän und brachte uns erstmals in Führung: 1,5-0,5.

Anschließend hielt auch Martin mit Schwarz gegen Zdenko Kozul an Brett 8 überzeugend das Remis. Martin war gut aus der Eröffnung gekommen und hätte mit beispielsweise 14…a5 schon das Heft des Handelns in die Hand nehmen können. In der Partie tauschte er stattdessen kurz darauf in eine Stellung mit ungleichfarbigen Läufern ab, in der Weiß jedoch einen Bauern gewinnen konnte. Zdenko Kozul gelang es hierbei jedoch nicht, relevantes Material auf dem Brett zu lassen. Ohne Schwerfiguren und nur mit ungleichfarbigen Läufern hatte Martin keine Mühe, das Remis über die Bühne zu bringen: 2-1.

Mit dem Ende der nächsten beiden Partien verwandelte sich unsere Führung in einen Rückstand, der uns jedoch nicht aus der Ruhe brachte. Zunächst verlor Johan Sebastian mit Schwarz gegen Tamas Banusz. In einem interessanten Londoner System stand Weiß immer etwas angenehmer, aber mit 22…Dd6 unterlief Johan-Sebastian ein folgenschwerer Fehler. Eventuell sah er nach 23.e5 fxe5 nur die Antwort 24.Sxe5, nach der Schwarz in Ordnung steht. Tamas Banusz spielte jedoch 24.dxe5, transferierte einen Springer nach f6 und gewann eine mustergültige Partie: 2-2.

Für unseren Rückstand sorgte dann Abhijeet Gupta mit Weiß gegen Igor. Igor hatte mit Schwarz einen Isolani und daher aus der Eröffnung heraus einen leichten Nachteil, der sich durch das gesamte Mittelspiel zog. Im Übergang ins Endspiel verdichtete sich dieser Nachteil in eine Verluststellung. Urplötzlich gab Abhijeet Gupta Igor eine Chance, zurück in die Partie zu kommen, die jedoch ungenutzt blieb. Das anschließende Endspiel bot dann leider keine Remischancen mehr: 2-3.

Eine komplizierte Partie spielte auch Frank an Brett 7 mit Weiß gegen Michal Krasenkow. Dieser wählte einen riskanten Aufbau mit …g6 und …c6, gegen den Frank eine angenehme Stellung erhielt. Schwarz glich die Stellung zwar zunächst aus, aber geriet nach einem ungünstigen Manöver im Zentrum erneut in Nachteil. Leider sah Frank den entscheidenden Zug 26.c6!, der zu einer vorteilhaften Stellung geführt hätte, nicht, sodass die Partie in ein ausgeglichenes Endspiel mündete. In diesem musste Frank zwar noch eine Weile aufpassen, was ihm aber problemlos gelang: 2,5-3,5.

Trotz dieses Rückstandes hatten wir unsere Hoffnung auf Mannschaftspunkte noch nicht verloren. Einer der beiden Gründe bestand in der Partie von David gegen die ehemalige Nummer 4 der Weltrangliste Gata Kamsky. Doch an diesem Tag übernahm David mit Weiß früh das Kommando. Gata Kamsky opferte in einem Spanier mit …b3 einen Bauern, um das Läuferpaar zu erhalten, aber dieses zielte trotz der Öffnung des Zentrums zunächst ins Leere. David verwertete die Stellung jedoch nicht optimal und gab den Bauern für ein leicht angenehmeres Endspiel zurück. Dieses spielte er wiederum mustergültig und lies seinem Gegner keine Chance, zurück in die Partie zu kommen: 3,5-3,5.

Für das Herzschlagfinale in diesem Match sorgte dann unser langjähriger Stammspieler Aljoscha. In seiner Weißpartie hatte er Rustem Dautov im Panow-Angriff der Caro-Kann-Verteidigung früh mit 6.c5 und 7.Lb5+ überrascht. Im Anschluss entwickelte sich das für dieses Manöver typische Spiel, bei dem Weiß am Damenflügel dominiert, während Schwarz den Vormarsch am Königsflügel sucht. Genau im richtigen Moment opferte Aljoscha dann die Qualität auf e6, sammelte den d5-Bauern ein und wich einer Zugwiederholung aus. Im Anschluss konnte er noch vor der Zeitkontrolle in ein Endspiel mit Springer und sechs Bauern gegen Turm und drei Bauern abtauschen. Die Engine zeigte hier eine fast gewonnene Stellung an, die am Brett aber schwierig zu verwerten war. In einer dramatischen zweiten Zeitnotphase wechselte das Pendel zwischen siegbringendem Vorteil und Ausgleich hin und her. Zur Freude der Heimfans erreichte Aljoscha schlussendlich eine Gewinnstellung und seinem Gegner blieb nur die Aufgabe: 4,5-3,5!

Jubel brandete im Turniersaal auf und die gesamte Mannschaft sowie Fangemeinde konnten sich freuen. Denn dieser Sieg sorgt nicht nur für 2 Mannschaftspunkte, sondern sorgt auch für den so gut wie sicheren Klassenerhalt in der Schachbundesliga. Damit uns hier noch etwas in die Quere kommt, müssten einige Top-Teams gegen Abstiegskandidaten straucheln und wir dürften zudem auch nicht mehr punkten. Alles sehr unwahrscheinlich, aber trotzdem werden wir in Deggendorf als Team alles geben, um dann auch rechnerisch den Verbleib in Liga 1 klar zu machen. Bis dahin verabschiede ich mich von euch und hoffe, dass ich viele St. Paulianer in Deggendorf wiedersehe!

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Spielbericht 1. Bundesliga – Runde 11 –Niederlage gegen die OSG Baden-Baden im Millerntor

von Benedict Krause

Am vergangenen Wochenende war es endlich so weit: Unser Heimspieldebüt im Millerntorstadion stand an. Mit uns, dem SV Werder Bremen, der OSG Baden-Baden, den SF Deizisau, dem HSK, dem FC Bayern München und dem SV Deggendorf waren über die zwei Tage insgesamt 7 Mannschaften im Millerntor zu Gast, sodass es für die Zuschauer an jedem Tag 24 Partien zum Anschauen gab. Die Vorbereitung begann wie so oft jedoch bereits weit im Voraus, da ein großes Heimspielwochenende immer auch eine Menge Organisationsaufwand mit sich bringt. Viele der Helfer waren bereits Freitag vor Ort und auch am Samstag und Sonntag konnten wir auf zahlreiche ehrenamtliche Helfer aus unserer Schachabteilung zählen. Vielen Dank an euch! Auf diese Weise konnten wir am Wochenende Catering, eine Live-Kommentierung, einen Analysebereich und einen Merchandising-Stand anbieten, der von den Besuchern sehr gut angenommen wurde. Der einzige kleine Dämpfer bestand darin, dass Magnus Carlsen es aufgrund seiner Reisepläne am Wochenende nicht nach Hamburg schaffte, aber diese Nachricht bremste die Motivation aller Beteiligten höchstens kurzzeitig aus.

Am Samstag stand dann unser erstes Match des Wochenendes gegen die OSG Baden-Baden an, bei denen wir damit rechneten, dass die ersten vier Spieler ihres Kaders nicht vor Ort sein würden. Damit lagen wir zwar richtig, aber mit Vincent Keymer, Maxime Vachier-Lagrave und Richard Rapport saßen dann trotzdem drei Weltklassespieler an den Brettern 1-3. Und auch die weiteren Spieler unserer Gegner konnten sich durchaus sehen lassen. Trotzdem hielten wir lange Zeit gut mit, aber der Reihe nach:

Nach etwa 2 Stunden endete die Partie zwischen Johan-Sebastian Christiansen und Maxime Vachier-Lagrave. In einem Rossolimo-Sizilianer konnte Johan-Sebastian seinen Gegner überraschen und ein leicht besseres Endspiel erreichen. Aber Maxime Vachier-Lagrave zeigte seine Klasse und führte das Endspiel problemlos in den Remishafen: 0,5-0,5.

Anschließend einigte sich Aljoscha in seiner Schwarzpartie gegen Etienne Bacrot auf ein Remis. Weiß spielte einen Sizilianer mit Doppelfianchetto und Damentausch, der jedoch wenig Gefahr ausstrahlte. Zwischendurch hätte Aljoscha sogar kurzzeitig das Kommando übernehmen können, aber verständlicherweise wählte er die forcierte Fortsetzung, die kurz darauf in einer Zugwiederholung endete: 1-1.

Bis hierhin lief es für uns sehr erfreulich, aber jetzt setzte sich nach und nach die Klasse unserer gegnerischen Spitzenspieler durch: Frank wurde von Sergei Movsesian in der sizilianischen Taimanov-Variante mit einem Bauernopfer überrascht, das aus meiner Sicht sehr gefährlich wirkte. Doch anschließend spielte Movsesian etwas sorglos und gab seinen Vorteil wieder her. Die entstandene Stellung war jedoch keinesfalls einfach zu halten und nach einem Fehltritt von Frank in Zeitnot konnte sein Gegner zum entscheidenden Angriff ansetzen: 1-2.

Kurz darauf musste sich auch Martin Voigt seinem jungen Gegner Bennet Hagner geschlagen geben. In der Eröffnung konnte Martin eine Überraschung anbringen, die ihn zu einem Vorteil im Mittelspiel verhalf. Doch nachdem er den falschen Plan wählte, spielte Bennet Hagner stark auf und übernahm Schritt für Schritt die Kontrolle. Noch vor der Zeitkontrolle war dann leider aus unserer Sicht nichts mehr zu retten: 1-3.

Gegen Vincent Keymer war für unser sympathische Spitzenbrett David Howell mit den schwarzen Steinen an diesem Tag leider kein Kraut gewachsen. Nach einem abgelehntem Damengambit war der weiße Vorteil noch überschaubar, doch anschließend überspielte Vincent Keymer David Schritt für Schritt. 21…c5 war eine verständliche Entscheidung, um sich irgendwie Gegenspiel zu sichern, aber die schwachen Bauern erwiesen sich als zu große Hypothek: 1-4.

Leider folgten auch nach der Zeitkontrolle keine guten Nachrichten für unser Team. Nikita Vitiugov hatte nach der Eröffnung mit dem starken Zug 11…b5 direkt ausgeglichen und auch anschließend wenig Probleme in der Stellung. Das Gleiche galt eigentlich auch für Igor, aber um den Zug 30 entglitt ihm die Stellung in Zeitnot langsam, aber sicher. Solche Ungenauigkeiten nutzen Spieler wie Nikita Vitiugov gnadenlos aus und diese Partie war keine Ausnahme: Kurz nach der Zeitkontrolle musste Igor seinem Gegner zum Sieg gratulieren: 1-5.

Auch unsere Vereinslegende Bartosz vermochte an diesem Tag nichts gegen die geballte Kompetenz seines Gegners auszusetzen. Bereits in der Englischen Eröffnung lief etwas schief, sodass Richard Rapport mit einem klaren Vorteil ins Mittelspiel ging. Doch Bartosz kämpfte sich zurück und hätte an einer Stelle sogar ausgleichen können. Mit wenig Zeit sah er diese Gelegenheit jedoch nicht und geriet anschließend auf die Verliererstraße: 1-6.

Als letztes hatte ich die Gelegenheit, das Mannschaftsergebnis noch etwas nach oben zu korrigieren. Ich hatte die Eröffnung relativ ruhig angelegt, doch trotzdem schaffte es Alexei Shirov, mich mit voranschreitender Partiedauer in einem Damenendspiel etwas unter Druck zu setzen. Doch ich hielt den Laden sicher zusammen und hatte in der Endstellung sogar die angenehmere Seite vom Remis. Ich war jedoch froh, den halben Punkt mitzunehmen und mich anschließend auf das wichtige Match am Folgetag zu konzentrieren.

Den Abend ließen wir noch mit einem Dinner im Stadion ausklingen, bevor wir uns anschließend auf den Weg zum gegenüberliegenden Hotel machten, um uns auf unsere Gegner von den SF Deizisau am nächsten Tag vorzubereiten.

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