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SBR-net Consulting AG neuer Sponsor der FC St. Pauli Schachabteilung

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Düsseldorf/Wien/Hamburg, 18. September 2024 – Die SBR-net Consulting AG, ein führender Anbieter von strategischer Beratung in regulierten Netzindustrien mit Standorten in Düsseldorf und Wien, freut sich, eine bedeutende Erweiterung ihres Engagements im Schachsport bekanntzugeben. Ab sofort wird das Unternehmen als Sponsor der FC St. Pauli Schachabteilung auftreten, die in dieser Saison erstmalig in der ersten Bundesliga spielt und neben anderen hochkarätigen Verstärkungen den mehrfachen Schachweltmeister und Weltranglistenersten Magnus Carlsen verpflichtet hat.

Das Sponsoring der FC St. Pauli Schachabteilung ist ein strategischer Schritt für SBR-net Consulting, um nicht nur den Spitzenschach in Deutschland zu unterstützen, sondern auch eine Verbindung zu einer der leidenschaftlichsten Schachgemeinschaften herzustellen. „Wir sind begeistert, den FC St. Pauli unterstützen zu können, insbesondere in einer Saison, in der sie mit Magnus Carlsen eine außergewöhnliche Verstärkung erhalten haben“, erklärt Ernst-Olav Ruhle, Vorstand der SBR-net Consulting AG. „Unser Engagement im Schachbereich spiegelt unsere Werte wider, die sich durch strategisches Denken und digitale Innovationen auszeichnen.“

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Das Engagement von SBR-net Consulting geht über reine Finanzierungsbeiträge hinaus. Beide Partner planen eine enge Kooperationen im Rahmen von Konferenzen, Firmenveranstaltungen und auf Schach-Events, neben der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit in allen Medienkanälen beider Partner. „Wir sehen eine starke Synergie zwischen unserer Expertise in der TK- und IT-Beratung und den strategischen Aspekten des Schachs. Diese Partnerschaft eröffnet uns spannende Möglichkeiten zur gemeinsamen Weiterentwicklung und zum Austausch von Ideen“, so Ruhle weiter.

Das Sponsoring der FC St. Pauli Schachabteilung bietet SBR-net Consulting auch eine Plattform für gezieltes Employer Branding und Recruiting. Der Verein ist bekannt für seine engagierte Anhängerschaft und seine innovative Ausrichtung, was ihn zu einem idealen Partner für die Unternehmensberatung macht.

Thomas Schüttler, Abteilungsleiter FC St. Pauli Schach sagt: „Ich freue mich sehr, dass unser Konzept, die Finanzierung der Schach Bundesliga aus mehreren Quellen sicherzustellen aufgeht. Mit SBR-net ist ein starker Partner an unserer Seite, der sich auch in der Vergangenheit bereits im Spitzenschach engagiert hat.“

Für weitere Informationen und Medienanfragen:

Alexandra Leib
Pressesprecherin FC St. Pauli Schach
alexandra.leib@fcstpauli-schach.de
FC St. Pauli Schach – Schach ist Braun Weiß (fcstpauli-schach.de)

Dr. Nanina Freund

freund@sbr-net.com

https://www.sbr-netconsulting.com/de
https://www.linkedin.com/company/sbr-net-consulting-ag

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“Ein Korse bei den Wikingern” – U20 Weltmeister Marc’Andria Maurizzi spielt für den FC St. Pauli

Hamburg/Weissenhaus, im Juni 2024 – Der französische Großmeister Marc’Andria Maurizzi verstärkt als siebter Neuzugang den Kader der Bundesligamannschaft des FC St. Pauli. Mit dem 17-jährigen Ausnahmetalent aus Korsika stößt nach Magnus Carlsen und dem einstigen Juniorenweltmeister Aryan Tari ein dritter Weltmeister zu unserem Aufstiegsteam. Im vergangenen Jahr in Mexiko gewann Maurizzi den U20-Titel – als 16-Jähriger.

“Eine Riesenbegabung und eine wunderbare Ergänzung zu unseren Wikingern” sei Maurizzi, sagt Jan Henric Buettner, Gründer der WEISSENHAUS Chess Academy, die die Schachabteilung des FC St. Pauli unterstützt. Den Kontakt zu Maurizzi und Familie hat der in Frankreich lebende Akademiedirektor Sebastian Siebrecht hergestellt. “Ich verfolge Marc’Andrias Weg seit einigen Jahren”, erklärt Siebrecht, der lange Mitglied eines korsischen Schachclubs war. “Jetzt zahlt sich diese Verbindung im Nachhinein aus, die Dinge fügen sich.”

Mit einer Elozahl von 2610 ist Maurizzi längst ein Großmeister von internationaler Klasse, in der Weltrangliste auf Rang 160 notiert. Seinen kontinuierlichen Aufstieg der vergangenen Jahre hat der französische Verband in diesen Tagen mit einer Nominierung für die Nationalmannschaft belohnt. Bei der Schacholympiade im September in Budapest, der eigentlichen Mannschaftsweltmeisterschaft, wird Maurizzi Teil des französischen Teams sein.

Schachgroßmeister Maurizzi ist das sportlich herausragende Ergebnis des “korsischen Schachwunders”. Das Ende der 1990er-Jahre etablierte, mittlerweile vielfach kopierte korsische Schulschachprogramm hat die Insel zur Schachinsel gemacht. Der Denksport dient auf Korsika als Erziehungs- und Bildungswerkzeug.

Vor gut zehn Jahren fiel Maurizzi im Unterricht als außergewöhnlicher Schüler auf, der nicht ermüdet, der vom königlichen Spiel nicht genug bekommt und immer besser wird. Wenig später wurde er Europameister U10, dann Europameister U12 und schließlich, mit 14, der jüngste Großmeister, den es je in Frankreich gab. Zuletzt gewann er die U20- Weltmeisterschaft gegen deutlich ältere und nominell bessere Konkurrenten.

Mit den norwegischen Neuzugängen auf St. Pauli verbindet Maurizzi, dass er Hamburg nicht auf dem Landweg erreichen wird. “Ein Korse bei den Wikingern. Ich kann es kaum erwarten, dieses neue Abenteuer zu beginnen”, frohlockt Marc’Andria Maurizzi. “Teil des Teams von St. Pauli zu sein, erfüllt mich mit Stolz. Ich hoffe, dass ich das Vertrauen, das mir der Verein entgegenbringt, rechtfertigen werde.”

“Wir haben jetzt eine großartige Mannschaft beisammen”, sagt Benedict Krause. Unser Mannschaftskapitän freut sich darauf, Seite an Seite mit Maurizzi um Bundesligapunkte zu kämpfen. Krause hat schon sein Korsisch-Wörterbuch konsultiert: “Ob Marc’Andria, Magnus oder wir aus der Aufstiegsmannschaft – semu una squadra!” (Deutsch: „Wir sind ein Team!“).

Das Ziel, den FC St. Pauli in der stärksten Liga der Welt zu etablieren, sollten Aufsteiger:innen und Neuzugänge laut Krause gemeinsam erreichen können. Und das im St.-Pauli-Stil: mit dem Herz auf dem Brett, draufgehen, beißen, nie nachlassen. “Das war schon unser Aufstiegsrezept. Viele Kämpfe in der zweiten Liga wogten lange hin und her. In der fünften oder sechsten Stunde waren wir die Stärkeren und haben die Punkte geholt.” Nun soll das eine Etage höher so weitergehen. Krause, Carlsen & Co. wollen unangenehme Gegner sein: “Keine Mannschaft wird es gegen uns leicht haben”, prophezeit der Internationale Meister.

Foto Credits: Lennart Ootes, https://www.chessphotoshop.com

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Nach der Verpflichtung von Magnus Carlsen: Weitere skandinavische Großmeister verstärken den FC St. Pauli in der Schachbundesliga  

Hamburg/ Weissenhaus, im Juni 2024 – Die besten drei Norweger, der beste Däne, dazu ein Engländer: Die von der WEISSENHAUS Chess Academy unterstützte Mannschaft des FC St. Pauli für die Schach-Bundesligasaison 2024/25 nimmt Gestalt an. Nach der Verpflichtung des Weltranglistenersten und mehrfachen Weltmeisters Magnus Carlsen stehen jetzt weitere Neuzugänge fest. Fünf Top-100-Großmeister, angeführt von Carlsen, verstärken das Team. Sie sollen dazu beitragen, dass der Aufsteiger in der stärksten Schachliga der Welt die Klasse hält. Auch Carlsens langjähriger Chefcoach wird Teil des Teams sein.

Der hinter dem Projekt „Die Wikinger kommen nach St. Pauli ;)“ stehende Unternehmer Jan Henric Buettner, Gründer der WEISSENHAUS Chess Academy, sieht ein gelungenes, stimmiges Paket, das Akademie und Club in den vergangenen Wochen geschnürt haben. „Mich freut, was auf beiden Seiten unserer jungen Partnerschaft nach und nach entsteht“, sagt Buettner. Jetzt beginne die konkrete Planung der kommenden Saison mit dem Höhepunkt eines Heimspielwochenendes im März 2025.Buettner: „Ich bin gespannt darauf, unser Team im Wettkampf zu erleben.“

Johan-Sebastian Christiansen (25) und Aryan Tari (25) belegen hinter Magnus Carlsen die Plätze zwei und drei der norwegischen Rangliste. Mit Elozahlen von 2655 bzw. 2642 sind sie Großmeister von internationaler Klasse, Nummer 72 und 99 der Welt. Mit Tari kommt sogar ein Exweltmeister ins Team: 2017 gewann er die Weltmeisterschaft der Junioren.

Einen solchen Coup hat Jonas Buhl Bjerre (19), Elo 2653, Nummer 76 der Welt, noch nicht geschafft. Aber die Nummer eins Dänemarks ist er längst und als solche der Hoffnungsträger des dänischen Schachs. Ihm wird ein erfahrener Landsmann über die Schulter schauen, derjenige, den Bjerre vom dänischen Spitzenplatz verdrängt hat. Peter Heine Nielsen (51) war mit einer Elozahl von 2700 einst auf dem Weg in die Weltspitze, bevor er nach und nach ins Trainerfach wechselte. Erst führte er den Inder Viswanathan Anand zum Weltmeistertitel, dann Anands Nachfolger Magnus Carlsen, den er seit dessen Kinderjahren begleitet.

David Howell (33) hat sich nicht nur als Schachgroßmeister der 2700-Klasse einen Namen gemacht. Als Kommentator diverser Weltklasseturniere ist er Schachfans womöglich noch bekannter. Der englische Nationalspieler und enge Freund Magnus Carlsens lebt in Oslo.

„Nachdem klar war, dass wir Magnus Carlsen für den FC St. Pauli gewinnen, wollten wir in Abstimmung mit dem Verein das Team um Spieler ergänzen, die die Mannschaft signifikant verstärken. Es lag nahe, dass wir uns zuerst in Magnus‘ Umfeld umschauen“, erklärt Sebastian Siebrecht, Direktor der WEISSENHAUS Chess Academy. Daher habe er weitere Kontakte nach Skandinavien geknüpft. Die Strahlkraft des besonderen Clubs aus Hamburg, dazu die Perspektive, mit dem Superstar des Schachs in einer Mannschaft zu spielen, taten ein Übriges.

Eine entscheidende Rolle bei der Komposition des neuen Kaders spielte die Zustimmung derjenigen, die den Aufstieg geschafft haben, die St.-Pauli-Meistermannschaft aus der 2. Bundesliga Nord. Deren Spieler und die Spielerin hätten sich das Recht erkämpft, sich in der Bundesliga mit den Besten der Welt zu messen, sagt Oliver von Wersch, Verbindungsperson zwischen der Schachabteilung des FC St. Pauli und der WEISSENHAUS Chess Academy. „Und das werden sie. Diejenigen, die den Aufstieg geschafft haben, werden unseren Club auch in der Bundesliga repräsentieren“, betont von Wersch.

Die Aufstiegsmannschaft sei offen für Verstärkungen gewesen. „Wir alle waren uns einig, dass wir den FC St. Pauli in der Bundesliga etablieren wollen, wenn sich die Chance dafür bietet“, sagt von Wersch. „Um sportlich noch wettbewerbsfähiger zu werden, mussten wir personell nachlegen.“ Neben der sportlichen Klasse sei es das Ziel gewesen, auf dem hohen Sympathiefaktor des bestehenden Teams aufzubauen. Mit fünf charismatischen Skandinaviern und einem charmanten Engländer neu an Bord sei auch das gelungen.

Das neue Team hat das Potenzial, in der Bundesliga mitzuhalten und gelegentlich aufzutrumpfen. Ob die Personalplanung damit abgeschlossen ist, wird sich zeigen. Zum Stichtag 1. August müssen alle Bundesligisten ihre Kader melden, bevor im Frühherbst die Saison beginnt. Das Datum des Saisonauftakts steht noch nicht fest.

Siebrecht freut besonders die Zusage von Nielsen, der als erfolgreichster Schachtrainer der Welt kaum noch am Brett zu sehen ist. In der Bundesliga wird er Seite an Seite mit demjenigen spielen, den er bis zum Weltmeistertitel gecoacht hat. Außerdem soll der Däne in die Arbeit der WEISSENHAUS Chess Academy eingebunden werden. In der ostholsteinischen Zukunftsschmiede des Denksports wird der Ausnahmetrainer mit den hoffnungsvollsten Talenten des deutschen Schachs arbeiten.

Foto-Credits: Composing © Ole Friedrich/Hock und Partner mit Fotos von @ Lennart Ootes und Material von Adobe Firefly.

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Der FC St. Pauli steigt in die 1. Schach Bundesliga auf!

Es ist kaum zu glauben. Durch einen Sieg gegen den gastgebenden SV Glückauf Rüdersdorf sichern wir uns im letzten Wettkampf den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Nachdem wir gestern gegen den Tabellenzweiten Schachfreunde Berlin in einem harten Kampf ein 4:4 erreicht haben, gelang es heute unserer Nummer 1, Bartosz Socko mit einem tollen Sieg das 4,5 gegen Rüdersdorf zu sichern. Parallel hat zwar SF Berlin gegen HSK deutlich gewonnen; wir sind aber aufgrund der besseren Wertung nicht mehr einzuholen. 

Schach ist braun-weiß!

Mehr Details und Berichte folgen.

Ergebnisse hier:

https://ergebnisdienst.schachbund.de/bede.php?liga=2bln&runde=10#3

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Rückblick 2. Bundesliga Nord 2023/24: Unsere Reise in die Schachbundesliga

Ein Saisonfazit unseres Teamkapitäns Benedict Krause.

Analog zu dem Rückblick meines Bruders aus dem Vorjahr möchte ich die vergangene Saison an dieser Stelle einmal Revue passieren lassen. Nachdem ich im Jahr 2019 zum FC St. Pauli gewechselt bin, haben wir in den Saisons 2019/21, 2021/22 und 2022/23 jeweils erst am letzten Wochenende den Klassenerhalt gesichert und dabei stets auch eine Menge Dusel gehabt. Daher wollten wir es in dieser Saison endlich besser machen und den Klassenerhalt mit einer geschlossenen Teamleistung frühzeitig in trockene Tücher bringen. Doch dieses Mal sollte sogar viel mehr möglich sein, doch dazu später mehr.

Es gab in diesem Jahr jedoch auch einige Veränderungen und Besonderheiten, die bei unserer Planung berücksichtigt werden mussten. Zum einen wird das gesamte System der 2. Bundesligen zur Saison 2023/24 reformiert, sodass es in der kommenden Saison nur noch 2 Ligen mit 12 Mannschaften anstatt von 4 Ligen mit 10 Mannschaften geben wird. Das hat zur logischen Folge, dass deutlich mehr Mannschaften aus den 2. Bundesliga absteigen müssen, um diese Verkleinerung realisieren zu können. Somit war klar, dass die Plätze 7-10 direkt absteigen und der sechste Platz in eine Relegation mit insgesamt 16 Teams muss, in der sich nur vier Teams einen Platz in der 2. Bundesliga sichern können. Zum anderen habe ich in diesem Jahr erstmals den alleinigen Job des Mannschaftsführers übernommen, den ich mir im Vorjahr noch mit Patrick Stenner geteilt habe. Das bedeutete natürlich eine Menge an Planungsarbeit, bei der mich der gesamte Vorstand und Maik Richter als Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft tatkräftig unterstützt haben. Ich freue mich darauf, diese Reise auch in der kommenden Saison in der Schachbundesliga fortzusetzen. Die Planungen hierfür sind auf jeden Fall bereits in Gang gesetzt. Zudem möchte ich mich zum Start dieses Artikels auch einmal bei allen herzlich bedanken, die bei den Heimkämpfen und der Finanzierung der ganzen Saison ihren Beitrag geleistet haben. Die gesamte erste Mannschaft ist euch wirklich dankbar!

Jetzt aber zur sportlichen Ausgangslage vor dieser Saison: Wir sind mit dem gleichen Stammkader wie in der Vorsaison in die 2. Bundesliga gestartet, der aus den folgenden Spieler*innen bestanden hat: Bartosz Socko, Igor Janik, Aljoscha Feuerstack, Benedict Krause, Monika Socko, Jonah Krause, Can Ertan, Frank Sawatzki, Martin Voigt und Fabian Müller. An der Zusammensetzung der Liga hat sich jedoch einiges geändert: Als Absteiger aus der Schachbundesliga schienen die Schachfreunde Berlin der klare Aufstiegsfavorit zu sein. Dahinter konnten sich mit dem SK Zehlendorf, dem SV Glückauf Rüdersdorf und uns einige Teams mit Ambitionen einreihen. Zudem durften auch die Zweitvertretungen vom SK Doppelbauer Turm Kiel und vom HSK niemals unterschätzt werden, da dort einige starke junge Spieler gemeldet wurden. Währenddessen reihten sich der Lübecker SV, der HSK Lister Turm II, die SG AE Magdeburg und der SC Rotation Pankow dahinter ein und legten den Fokus auf das Erreichen von Platz 6 beziehungsweise Platz 5.

Am ersten Wochenende bekamen wir es dann mit dem SK Zehlendorf und dem SC Rotation Pankow zu tun. Dabei sah es am ersten Spieltag gegen Zehlendorf zunächst so aus, als wenn sich die Geschichte der letzten Jahre wiederholen sollte. An Brett 1 und 2 erreichten Bartosz und Igor zwar zwei solide Remisen, aber dahinter war eine Menge Schatten zu sehen. Aljoscha, Jonah und Can verloren insgesamt verdient und Frank stellte seine Partie in einer ausgeglichenen Stellung leider auch ein. So spielte es für das Gesamtergebnis dann auch keine Rolle mehr, dass Fabian und ich unsere Gewinnstellungen beide zum Remis verdarben. Am Ende stand ein 2-6 und die Erkenntnis, dass wir gegen den SC Rotation Pankow eine Leistungssteigerung benötigen, um den Saisonstart nicht komplett an die Wand zu fahren. Das gelang dann auch überzeugend, sodass die Berliner mit 1-7 nach Hause geschickt wurden und wir einige schöne Siege einfahren konnten. Auszugsweise hier einmal die Stellung von Fabian an Brett 8 gegen Norman Daum nach seinem Zug 16…Lb7, der die weiße Dame fängt,

und die Stellung von Jonah, der gerade mit 22.e5 die Koordination der schwarzen Figuren von Lars Neumeier unterbrochen hat.

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des Vereins noch einmal bei meinem Gegner Benjamin Dauth bedanken, der zwei Stunden vor Start des Wettkampfes am Samstag bereits vor Ort war und die ganze Zeit beim Aufbauen geholfen hat. Das habe ich von einem Spieler der Auswärtsmannschaft noch nicht allzu häufig erlebt!

Mit diesem Erfolg im Rücken fuhren wir dann am zweiten Wochenende zu den beiden Reisepartnern HSK Lister Turm II und SG AE Magdeburg, gegen die wir wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln wollten. Das Wochenende stand allerdings wettertechnisch unter keinem guten Stern, da in einigen Teilen Deutschlands starke Schneefälle und ein allgemeines Wetterchaos Flugzeuge, Bahn und auch Autos beeinflussten. Daher war es für uns günstig, dass alle Spieler*innen bereits am Freitag nach Magdeburg anreisten, wobei auch hier teilweise Verspätungen von bis zu fünf Stunden auftraten. Immerhin konnten alle bis um Mitternacht zum Hotel kommen, womit die halbe Miete bereits geschafft war. Das zeigte sich dann auch am nächsten Tag, als wir am Spielort eintrafen. Die Hannoveraner Mannschaft war nur zu fünft, da das Wetterchaos sowohl Autos als auch die Bahn wesentlich eingeschränkt hatte. Wir versuchten noch gemeinsam mit dem Schiedsrichter, den Start der Wettkämpfe um eine halbe Stunde nach hinten zu verlegen, aber auch das reichte für die fehlenden drei Spieler nicht, weshalb wir mit 3-0 in Führung gingen. Das Gesamtergebnis konnten wir dann noch mit vier weiteren Siegen und einer Niederlage in die Höhe schrauben. Auszugsweise auch hier die Stellung von Jonah gegen Moritz Gentemann nach 43.f4. Schwarz gehen die Züge aus und Jonah gewann das Endspiel kurz darauf:

Währenddessen war meine Partie gegen Tobias Vöge deutlich dramatischer und ich konnte erst kurz vor Ladenschluss mit 66.Sc3! den entscheidenden Punch setzen. Schwarz kann den Durchmarsch des d-Bauern nicht mehr aufhalten:

Den verkorksten Saisonstart mit 2-6 konnten wir also mit zwei überzeugenden 7-1 Siegen vergessen machen und am Sonntag galt es dann, diesen Trend gegen Magdeburg fortzusetzen. Auf zwei Remisen von meinem Bruder und mir folgten wiederum Siege von Bartosz, Monika und Frank, der in einer ausgeglichenen Stellung auf Zeit gewann. Den Sieg sicherte dann Fabian mit einem Remis, bevor Aljoscha noch einen weiteren vollen Zähler beisteuern konnte. Lediglich Can musste die Segel streichen, nachdem er in einer deutlich besseren Stellung eine Figur einstellte. Am Ende stand trotzdem ein erneut hohes 5,5-2,5, das uns in der Tabelle weiter nach vorne beförderte. Auszugsweise hier einmal die schöne Kombination von Monika, die uns mit 24.Sxe5! auf die Siegerstraße beförderte:

Während wir in der folgenden 5. Runde spielfrei hatten, ging es für uns in der 6. Runde im wichtigen Heimspiel gegen den Hamburger SK II. Parallel spielten auch St. Pauli II und St. Pauli III, sodass dieser Sonntag zu einem super organsierten Event wurde. Im Gegensatz zu den vorherigen Runden spielten wir ohne polnische Unterstützung, sodass wir an jedem Brett leichte Elo-Nachteile verzeichnen mussten. Das schien unseren Kampfgeist jedoch nicht zu trüben. Sowohl Tom-Frederic Woelk als auch Konstantin Peyrer kamen gegen Martin und mich aus der Eröffnung heraus unter die Räder und wir konnten den Kampf früh auf 2-0 stellen. In der folgenden Theoriestellung kannte sich Martin besser aus und stand nach 15…Sfxe4! bereits deutlich besser und kurz danach auf Gewinn:

Anschließend brach ich mit 21.Lxc6+! in die schwarze Stellung ein:

Nachdem Melanie Lubbe gegen Daniel auf 1-2 verkürzte, erhöhte Giso mit einem schönen Schwarzsieg auf 3-1. Der HSK II glich mit Siegen von Nikolas Lubbe und Georgios Souleidis zwar auf 3-3 aus, aber dann machten Frank und Fabian mit zwei schönen Weißsiegen alles klar. In der folgenden Stellung konnte Frank mit 37.Sxe5, 38.Dd3+ und 39.Dd6 einen Bauern und damit anschließend auch die Partie gewinnen:

Der 5-3 Sieg sollte uns dem Klassenerhalt bereits ganz nahe bringen. Am folgenden Wochenende standen nämlich die beiden Wettkämpfe gegen den Lübecker SV und den SK Doppelbauer Turm Kiel II an. Mit 3 Mannschaftspunkten aus diesen beiden Spielen sollten wir bereits gerettet sein. Währenddessen zeigten die anderen Bewerber für den Aufstiegsplatz auch hier und da einen schwächeren Wettkampf: Zehlendorf holte gegen den Lübecker SV, den SK Doppelbauer Turm Kiel II und die SF Berlin nur einen Mannschaftspunkt und die SF Berlin gaben gegen den SV Glückauf Rüdersdorf und den SC Rotation Pankow jeweils ein 4-4 ab. Damit waren wir im Optimalfall auch wieder im Aufstiegsrennen im Gespräch.

Diese Ambitionen unterstrichen wir dann am vorletzten Wochenende gegen den Lübecker SV. Diese traten wie gewohnt mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern an, die gegen uns allerdings gewaltig unter die Räder kamen. Lediglich die Partie der Namensvetter zwischen Ullrich Krause und mir ging Remis aus, während wir ansonsten sieben Siege einführen und damit einen rekordverdächtigen 7,5-0,5 Sieg feierten. Hierbei gewann Aljoscha beispielsweise eine ausgeglichene Stellung, da sein Gegner 26.Sd5! übersah:

Auch Fabian konnte in der folgenden Stellung mit 19.De2 eine schöne Initiative einleiten:

Auf diesen dritten Kantersieg der Saison folgte dann der Thriller unserer bisherigen Saison gegen den Tabellenführer SK Doppelbauer Turm Kiel II. Beide Mannschaften waren mit starker Aufstellung angetreten und es zeigte sich auch ein verbissener Fight. Zwar gingen die Partien von Fabian, Jonah und mir friedlich aus, aber das war es dann auch schon mit den halben Punkten. Die Siege von Can gegen Keyvan Farokhi und Bartosz gegen Filip Boe Olsen wurden durch die Doppelbauern gekontert, indem Magnus Arndt und Magnus Ermitsch gegen Monika und Frank gewannen. Am Ende entschied die Partie von Aljoscha gegen Ashot Parvanyan über den Ausgang des Matches. Und tatsächlich: Nach langem Kampf konnte Aljoscha seinen Mehrbauern erst in eine Mehrfigur verwandeln und anschließend auch noch den Abtausch des letzten Bauern vermeiden. Hier einmal die Stellung von Can, in der er mit 20…Se6 und 21…d4 die Initiative übernahm:

Die gute Endspieltechnik von Aljoscha wurde unter anderem nach 47…Sxb3 deutlich. Weiß ist an dieser Stelle bereits in ernste Probleme geraten, da …Sc1- und …c4-Ideen in der Luft liegen:

Aljoscha verwertete souverän und es brandete sowohl bei uns Spielern als auch bei den Fans großer Jubel aus: Wir waren zum ersten Mal seit Jahren vorzeitig gerettet und aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen lagen wir vor dem finalen Wochenende tatsächlich auf Platz 1 der Tabelle zwei Brettpunkte vor den Schachfreunden Berlin, gegen die wir noch spielen mussten. Es bahnte sich also bereits ein spannendes Finish an, das es in sich haben sollte:

Über dieses finale Wochenende möchte ich an dieser Stelle nur kurz berichten, da noch ein weiterer Bericht folgen wird. Es sei nur so viel gesagt: Wir traten bis auf das Fehlen von Jonah in unserer Bestbesetzung an und die Schachfreunde standen dem in nichts nach. Ihre Mannschaft könnte so sicherlich auch in der Bundesliga antreten und sich ernste Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Es entwickelte sich ein dramatisches Match, bei dem es zunächst gut für uns aussah, bis einige Partien in Zeitnot kippten und wir schließlich auf eine drohende Niederlage zusteuerten. Allerdings konnten Igor, Frank und ich unsere Stellungen Remis halten und damit das ganz wichtige 4-4 holen. Ein Sieg hätte zwar für größeren Jubel gesorgt, aber auch mit einem 4-4 hatten wir den Aufstieg nun in der eigenen Hand. Daher wurde nach dem gemeinsamen Abendessen auch noch ein Fokus auf die Vorbereitung gelegt, um den für uns so wichtigen Sieg gegen den SV Glückauf Rüdersdorf zu holen.

Zu Beginn war die Nervosität durchaus spürbar: Während die Schwarzpartien von Aljoscha, Monika und Frank schnell auf ein Remis zusteuerten standen Fabian und Can problematisch. Allerdings hatten Igor und ich bereits Vorteile gesammelt und Bartosz stand zumindest unklar. Der entscheidende Durchbruch gelang dann, als Can eine schöne Kombination auspackte und seine Partie sogar gewann. Das war der Brustlöser, denn in der Folge verlor Fabian zwar seine Partie zum 2,5-2,5, aber die Stellungen von Bartosz, Igor und mir versprachen mindestens 2,5 Punkte, die zum Aufstieg gereicht hätten. Am Ende wurden es sogar 3 und wir gewannen mit 5,5-2,5. Der gleichzeitige 6,5-1,5 Sieg von den SF Berlin gegen den Hamburger SK II reichte damit nicht mehr, da wir am Ende einen Brettpunkt Vorsprung aufweisen konnten. Ein wahres Drama, das wir schlussendlich ausgelassen feiern konnten. Details zu den beiden Wettkämpfen werden aber sicherlich noch folgen!

Ich möchte an dieser Stelle nur noch einmal ein paar Dinge herausheben: In dieser Saison haben alle von uns endlich mal gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Am Ende war jeder einzelne Brettpunkt wichtig, was die Bedeutung der beiden 7-1 Siege und vom 7,5-0,5 Sieg noch einmal herausstellt. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle daher nur Bartosz. Ab Runde 3 hat er so überzeugendes Schach gespielt, dass ich hoffe, ihn bald wieder über der magischen Grenze von 2600 sehen zu können. Eine solche Bank an Brett 1 zu haben, hilft dem Team enorm weiter.

Jetzt darf zwar erst einmal gefeiert werden, aber ich bin gemeinsam mit dem Vorstand und weiteren Personen bereits mit der Planung der nächsten Saison beschäftigt. Dann werden wir uns in der Schachbundesliga mit Weltstars messen dürfen. Aus unserer Mannschaft haben nach meinem Wissen nur Bartosz, Aljoscha und ich Erstligaerfahrung, weshalb es für die anderen ein neues Erlebnis wird, das einen auf jeden Fall bereichert. In diesem Sinne präsentiere ich euch hier noch einmal die überragende Tabelle und unsere Einzelergebnisse und freue mich auf die nächsten Monate. In Hamburg sagt man Tschüss!

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