Mit großer Freude kann ich berichten, daß unser Jan Dawidzinski den Lehrgang des Hamburger Schachverbandes zum Regionalen Schiedsrichter im November mit Bravour bestanden hat und ab sofort als Schiedsrichter tätig werden kann. Jan hat dabei souverän sowohl die schriftliche- als auch die mündliche Prüfung gemeistert. Als Mitglied des Ausbilder- und Prüferteams kann ich seine Leistungen gut beurteilen und wirklich nur in den höchsten Tönen loben.
Da war es keine Frage ihn auch gleich für unser Schnellschachopen als Schiedsrichter einzusetzen.
Ich hoffe, er wird viel Spaß an der Schiedsrichterei haben und noch die eine oder andere Stufe im Schiedsrichterwesen erklimmen,
Heute ist mit der ersten Runde die Landesliga gestartet. Leider gab es gegen Union Eimsbüttel nicht viel zu holen.
FC St. Pauli III 2 – 6 SK Union Eimsbüttel 1 Thomaschke 0 : 1 Voigt 2 FM Kahlert ½ : ½ Franke 3 Thieme ½ : ½ Foerster 4 Goepfert 0 : 1 Stelting 5 Wronn 1 : 0 Kayser 6 Grote 0 : 1 Adloff 7 David 0 : 1 Winter 8 Knecht 0 : 1 Leonardi
Brett 1 : Martin Voigt - Andrey Ostrovsky remis
Brett 2: Aleksandar Trisic - Lawrence Trent 0 : 1
Brett 3: Giso Jahncke - Michael Kopylow 0 : 1
Brett 4: Rüdiger Breyther - Falko Meyer 1 : 0
Brett 5: Christian Hess - Artur Hovhannsyan 1 : 0
Brett 6: Alvaro Perez de Miguel - Oliver Zierke 1 : 0
Brett 7: Andreas Mitscherling - Christian Michna 0 : 1
Brett 8: Guido Schleicher - Alfred Parvanyan 1 : 0
Wir hatten an den ungeraden Brettern Schwarz.
Ein kurzer Verlaufsbericht : Anmerkungen zu den Partien folgen. Ich konnte uns zwar gegen Falko in Führung bringen, aber die Norderstedter IMs an den ersten 3 Brettern drehten zunächst den Mannschaftskampf. Das Schwarzremis von Martin gegen den bärenstarken Andrey war allerdings besonders wertvoll für uns. Die erneute Wende schienen die Partien an den Brettern 5 und 6 zu bringen.Christian konnte seine schwierige Stellung noch in einen vollen Punkt umwandeln,während Alvaros Sieg doch sehr geradlinig wirkte .Unser 2-facher Clubmeister hat das Schachspielen wirklich nicht verlernt.
Andreas schien seine Partie gegen Christian Michna halten zu können, aber irgendwie drang Christian doch noch mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer durch.Beim Stande von 3,5 zu 3,5 folgte das Drama an Brett 8. Guido`s Vorteil schien sich verflüchtigt zu haben. Ihm blieb nur der Versuch,im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm den Punkt doch noch zu ergattern. Witzigerweise hatten wir dieses Endspiel kürzlich an 2 unserer montäglichen Online-Treffen angesprochen. Ich kann jedem Schach-Genießer nur empfehlen,sich einmal die Gewinnführung aus der Philidorstellung heraus anzusehen. Es wimmelt da nur so von herrlichen filigranen Manövern. Guido gewann schließlich doch noch , 4 Züge vor Inkrafttreten der 50-Züge Remis-Regel!! Sein Gegner Alfred war natürlich sehr geknickt. Das konnten alle nachfühlen, die schon mal eine entscheidende Partie in einem Mannschaftskampf verloren haben. und das noch so kurz vor Erreichen des rettenden Remis-Ufers. Abends möchte man dann am liebsten mit dem Schach aufhören, aber spätestens Mitte der Woche geht es einem schon wieder besser. Was dann leider völlig kontraproduktiv ist, sind die gutgemeinten Worte aus dem Familienkeis wie „Es ist doch alles nur ein Spiel“ , Grrrrrr !!!
Unsere Schiedsrichterin Kristina Reich hatte alles souverän im Griff. Ein großes Dankeschön an alle, die in ihrer Freizeit dazu beitragen, daß solche Schachveranstaltungen reibungslos ablaufen. Das gilt z.B. auch für diejenigen St.Paulianer, die am Wochenende für uns geschuftet haben !! Aber einen muß man doch schon besonders hervorheben. Benjamin Dauth vom SC Rotation Pankow war am Samstag schon sehr früh am Spielort erschienen. Er hat dann doch tatsächlich mit Bernd die Tische und Stühle geschleppt und die Bretter aufgebaut!! Es gab auch schon eine Anfrage,wie denn unser neues Mitglied heißen würde!!
Wie gesagt, kleine Anmerkungen zu den einzelenen Partien folgen.
In dieser für die Abteilung so wichtigen Saison erwischte die erste Mannschaft einen schlechten Start gegen den SK Zehlendorf. Nach der Niederlage von Aljosaha Feuerstack gegen IM Leonid Sawlin, hofften wir noch auf einen positiven Ausgang. Aber die Partien, in welchen man leicht besser stand wurden Remis und die Partien in denen man etwa ausgeglichen stand wurden verloren.
Wichtig ist diese Saison deswegen, weil sich nur die ersten 5 Mannschaften für die zweigleisige 2. Bundesliga qualifizieren. Falls dieses nicht erreicht wird, geht es runter in die Oberliga. Dort spielt unsere 2. Mannschaft, und die muss dann leider in die Landesliga, weil nur eine Mannschaft ab Oberliga erlaubt sind.
Die Ergbnisse der ersten, traurigen Runde im einzelnen:
FC St. Pauli 2 – 6 SK Zehlendorf 1 GM Socko ½ : ½ IM Baskin 2 GM Janik ½ : ½ IM Lagunow 3 IM Feuerstack 0 : 1 IM Sawlin 4 IM Krause ½ : ½ IM Brodowski 5 FM Krause 0 : 1 IM Stachowiak 6 IM Ertan 0 : 1 IM Luch 7 FM Sawatzki 0 : 1 IM Lagunow 8 FM Müller ½ : ½ IM Klenburg
In der 2. Runde lief es besser, um nicht zu sagen hervorragend.
Der SC Rotation Pankow wurde mit 7:1 vom Brett gefegt.
SC Rotation Pankow 1 – 7 FC St. Pauli 1 GM Glek ½ : ½ GM Socko 2 IM Szelag 0 : 1 GM Janik 3 FM Tomczak 0 : 1 IM Feuerstack 4 FM Dauth 0 : 1 IM Krause 5 FM Neumeier 0 : 1 FM Krause 6 FM Seils 0 : 1 IM Ertan 7 FM Guth ½ : ½ FM Sawatzki 8 Daum 0 : 1 FM Müller
Bei so einem Ergebnis mag man niemanden herrausheben, aber wir freuen uns, die Partien nachspielen zu können.
So kann es dann am 2. Dezember in Magdeburg weitergehen.
17. bis 19. November im Ballsaal der Haupttribüne am Millerntor
Unsere übergeordnete Frage lautet bei dem Kongress: Wie sehen wir den FC St. Pauli im Jahr 2035? Und was können wir schon heute dafür tun? Gestaltet die Zukunft des FC St. Pauli mit! Bringt euer Wissen, Eure Anliegen und Eure Perspektiven ein. Anmeldungen sind ab sofort bis zum 10. November möglich: