Autorenname: thomas

Analysen HSK 3 – FC St. Pauli 2

Einge „etwas verspätete“ Kurzanalysen zu unserer klaren 1 : 7 Niederlage gegen HSK 3
Die Partien kann man downloaden von der Seite https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedh.php?liga=olnn

     Brett 1 :   Fabian Mueller - Jakob Weihrauch     0 : 1

Im Dameninder mit 4.g3-La6 5.Dc2 spielte Jakob das ruhigere 5.-d5 statt des scharfen 5.-c5 .In der Folge hätte Weiß einen leichten Vorteil mit 13.a3 festhalten können.
13.e4 ?! führte zu einem Generalabtausch der Leichtfiguren und zu einer Schwächung der weißen Bauern – und Königsstellung.
Fabian fand in der Folge mehrfach nicht die beste Verteidigung,z.B. statt 23.Kh1 besser 23.Kf1 oder statt 24.Td2 besser 24.Tg1.
Im 25.Zug wäre noch der Übergang in ein Damenendspiel mit Minusbauern möglich gewesen.25.Td8 – Txd8 26.Txd8+ -Dxd8 27.Dxe5 und Weiß kann noch kämpfen.
In der Partie entstand ein Dppelturmendspiel mit scharzem Mehrbauern,das Jakob sicher gewann.

      Brett 2 :   Isaac Garner - Aleksander Trisic    1 : 0

Im angenommenen Katalanen opferte Aleks mit 8.-Dd5 9.Dxc7 – Sc6 einen Bauern.Er verlor die Partie in 26 Zügen .Dies schien auf den 1.Blick ein klarer Weißsieg
gewesen zu sein,aber Aleks hätte mit dem überraschenden engine Zug 14.- Ld7 voll im Spiel bleiben können.
Bei den dann möglichen Verwicklungen nach z.B. a) 15.exf6 – Lc6 16. e4 -Tad8 oder b) 15.Dxb7 – Tc8 16.exf6 – Txd2 würde man sich wohl nur als engine wohlfühlen.
Ist 8.-Dd5 vielleicht doch spielbar ?
Aleks spielte aber 14.-Sd7 stand schlechter und nach 15.-g5 wohl schon auf Verlust.

     Brett 3 :   Giso Jahncke - Jeremy Homer          0 : 1

Wieder ein angenommener Katalane ,diesmal mit 4.- Le7 5.Sf3 – 0-0 6.0-0 -dxc4 7.Dc2 und nun 7.-b6 statt des Hauptzuges 7.-a6.Es folgte 8.Lg5 – Sd5 9.Lxe7 – Dxe7
und nun hätte 10.Sbd2 den Bauern auf c4 zurückgewonnen.Nach 10.Sa3 ?! – c3 ! behielt Schwarz seinen Mehrbauern,bei fraglicher weißer Kompensation.
Im 26.Zug ließ Jeremy 26.-Sxe5 aus,in den dann folgenden Verwicklungen hätte Schwarz großen Vorteil gehabt,aber das war für beide sehr schwer zu berechnen.
So blieb Giso im Spiel , er stand nach 30.Sf5 ! sogar besser .Mit 32.e6 ? (statt 32.exf6) gab Giso den Vorteil wieder aus der Hand.Nach 33.e7 ? -hatte er 33.-Da8 nicht genügend gewürdigt .Jetzt war Schwarz wieder am Drücker und Jeremy gewann wenig später die Partie.

     Brett 4 : Arne Bracker - Jan Priebe             1 : 0

Nach 1.e4 – c5 2.Sf3 – Sc6 3.Lb5 spielte Jan das provokante aber durchaus häufiger gespielte 3.- Sa5 .Schwarz entwickelte zunächst seinen Damenflügel,
nach dem 9.Zug hatte Weiß schon kurz rochiert,die schwarzen Figuren am Königsflügel schlummerten noch alle auf ihren Ausgangsfeldern !
Nach 19 Zügen war eine sehr interessante Bauernstruktur auf dem Brett.Weiß :a4,b3,c4,e4 Schwarz :a6,b4,d6,e5.Schwarz hatte einen gut postierten Springer auf c5.
Die beiderseitigen Schwächen ,Weiß b3,Schwarz : d6 waren sicher verteidigt,Weiß Lc2,Schwarz Le7 .Weiß verfügte über den Hebel f4,Schwarz evtl .über f5 .
20.-Lg5 war fehlerhaft ,vor allem nach 21.Dg4 – De7.Das hätte Arne mit 22.Sg3! ausnutzen können .Jetzt ginge z.B. 22.-g6 überhaupt nicht wegen 23.h4 und 24.Sf5.
Nach 22.-Ld7 23.Sf5 hätte Weiß einigen Vorteil.In der Partie geschah schwächer 22.Se3 und nach 22.-Ld7?! (Lxe3 !) 23.Dg3 ?! (Sf5!) konnte Jan den gefährlichen Springer abtauschen.Weiß hatte jetzt aber Vorteil,mit der Dame auf g3 gewann die Hebeldrohung f4 an Kraft.
Nach 24.-f5 ?! (besser stillhalten mit f6 oder Se6) hatte Weiß deutlichen Vorteil.Nach dem Patzer 30.-Tg5 hätte Arne mit 31.Txd7 sofort die Partie beenden können.
So kam Jan wieder zurück ins Spiel.Nach z.B.39.-e3 hätte er zumindest nicht schlechter gestanden.Jan stellte aber mit 40.-Tc8 ?? einzügig den Turm ein und gab nach 41.Dxa6 +
auf.

    Brett 5 :  Rüdiger Breyther - Derek Gaede   remis

Im Franzosen mit 3.Sd2 – c5 mußte Schwarz zwar im 12.Zug die Vereinzelung des c6-Bauern zulassen .12.- dxc4 war ungenau ,Weiß konnte später auf der halboffenen c-Linie
Druck ausüben .Besser wäre 12.-dxe4 gewesen ,dann hätte Weiß nicht die halboffenene c-Linie gehabt und Schwarz könnte später mit f5 und e5 im Zentrum und am Königsflügel aktiv werden.Nach Abtausch der Leichtfiguren ,jeder hatte dann noch Dame und Turm sowie einige Bauern,litt Schwarz immer noch an seinem schwachen c-Bauern,
aber ich streute in der Folge einige Ungenauigkeiten ein und ließ dann eine Zuggwiederholung zu.

Brett 6 : Henning Holinka - Alvaro Perez de Miguel 1 : 0

Im 2 Springerspiel der Caro Kann Verteidigung stand nach 12.0-0 eine Stellung mit entgegengesetzten Rochaden auf dem Brett,in der Weiß minimal besser stand.
Der 12.weiße Zug stellte aber eine teuflische Falle auf,in die Alvaro mit dem natürlich aussehenden Zug 12.-Lh3 hineinefiel.
Nach 13.Lxh3 – Dxh3 14.Lxc7 – Kxc7 war 15.Sg5! schon entscheidend.Schwarz mußte 15.-fxg5 spielen und nach 16.De5+ fiel der Turm h8.
Alvaro versuchte noch ein wenig im Trüben zu fischen,mußte aber im 27.Zug aufgeben.

Brett 7 : Richter, Maik - Brinkmann, Fabian remis

Es kam nochmal das 2 Springerspiel der Caro Kann-Verteidigung auf`s Brett,diesmal mit 3.- Lg4. Weiß hatte im frühen Mittelspiel Raumvorteil,Schwarz eine sehr solide feste Bauernstruktur,und den möglichen Hebel a5 a4 ,außerdem konnte er von einem späteren Druck gegen d4 träumen.Mit 22.- Tad8 hätte Fabian sich gegen den Vorstoß d5 stemmen können .Mit 22.-Se8 ließ er diesen Vorstoß zu und Weiß stand etwas besser. Maik war hier schon in leichter Zeitnot und einigte sich deshalb mit Fabian auf ein remis.

Brett 8 : Avdic, Faris - Reuber, Artur 0 : 1

Im Holländer mit 2.Lg5 kam Artur ganz schnell unter die Räder .Er stand nach 9Zügen schlechter und nach 9.-dxc4 10.Lxc4 + auf Verlust.
Jetzt hätte 10.-Tf7 die Leiden nur verlängert,10.-Kh8 führte nach 11.Sg6 + – hxg6 12.Df3 – h4 13.g4 zum Matt.
Artur kann natürlich viel besser „Holländisch sprechen „,das bewies er z.B. schon 2012,als er in einer Schnellpartie gegen GM Jan Gustaffsson gewann

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Das war wohl nix!

2. Mannschaft verliert 1:7 gegen HSK 2
Nach einem starkem Sieg in der 1. Runde gegen Norderstedt wurde anscheinend zu lange gefeiert. Heute lief wohl gar nichts. Warten wir ab bis Rüdiger die Partieen analysiert hat.,

Hamburger SK III 7 – 1 FC St. Pauli II
1 FM Weihrauch 1 : 0 FM Müller
2 Garner 1 : 0 Trisic
3 FM Hommer 1 : 0 FM Jahncke
4 Bracker 1 : 0 FM Priebe
5 FM Gaede ½ : ½ FM Breyther
6 Holinka 1 : 0 FM Perez de Miguel
7 Brinkmann ½ : ½ Richter
8 Avdic 1 : 0 CM Reub

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Die Schachabteilung hat einen neuen Schiedsrichter !

Mit großer Freude kann ich berichten, daß unser Jan Dawidzinski den Lehrgang des Hamburger Schachverbandes zum Regionalen Schiedsrichter im November mit Bravour bestanden hat und ab sofort als Schiedsrichter tätig werden kann. Jan hat dabei souverän sowohl die schriftliche- als auch die mündliche Prüfung gemeistert. Als Mitglied des Ausbilder- und Prüferteams kann ich seine Leistungen gut beurteilen und wirklich nur in den höchsten Tönen loben.

Da war es keine Frage ihn auch gleich für unser Schnellschachopen als Schiedsrichter einzusetzen.

Ich hoffe, er wird viel Spaß an der Schiedsrichterei haben und noch die eine oder andere Stufe im Schiedsrichterwesen erklimmen,

ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

Heinz-Werner

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Landesliga gestartet

Heute ist mit der ersten Runde die Landesliga gestartet. Leider gab es gegen Union Eimsbüttel nicht viel zu holen.

FC St. Pauli III 2 – 6 SK Union Eimsbüttel
1 Thomaschke 0 : 1 Voigt
2 FM Kahlert ½ : ½ Franke
3 Thieme ½ : ½ Foerster
4 Goepfert 0 : 1 Stelting
5 Wronn 1 : 0 Kayser
6 Grote 0 : 1 Adloff
7 David 0 : 1 Winter
8 Knecht 0 : 1 Leonardi

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Start in die neue Oberliga-Saison gelungen !

FCSt.Pauli 2 gegen SK Norderstedt 4,5 zu 3,5

      Brett 1 :  Martin Voigt           - Andrey Ostrovsky     remis

      Brett 2:   Aleksandar Trisic      - Lawrence Trent       0 : 1

      Brett 3:   Giso Jahncke           - Michael Kopylow      0 : 1

      Brett 4:   Rüdiger Breyther       - Falko Meyer          1 : 0

      Brett 5:   Christian Hess         - Artur Hovhannsyan    1 : 0

      Brett 6:   Alvaro Perez de Miguel - Oliver Zierke        1 : 0

      Brett 7:   Andreas Mitscherling   - Christian Michna     0 : 1

      Brett 8:   Guido Schleicher       - Alfred Parvanyan     1 : 0

Wir hatten an den ungeraden Brettern Schwarz.

Ein kurzer Verlaufsbericht : Anmerkungen zu den Partien folgen.
Ich konnte uns zwar gegen Falko in Führung bringen, aber die Norderstedter IMs an den ersten 3 Brettern drehten zunächst den Mannschaftskampf. Das Schwarzremis von Martin gegen den bärenstarken Andrey war allerdings besonders wertvoll für uns. Die erneute Wende schienen die Partien an den Brettern 5 und 6 zu bringen.Christian konnte seine schwierige Stellung noch in einen vollen Punkt umwandeln,während Alvaros Sieg doch sehr geradlinig wirkte .Unser 2-facher Clubmeister hat das Schachspielen wirklich nicht verlernt.


Andreas schien seine Partie gegen Christian Michna halten zu können, aber irgendwie drang Christian doch noch mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer durch.Beim Stande von 3,5 zu 3,5 folgte das Drama an Brett 8. Guido`s Vorteil schien sich verflüchtigt zu haben.
Ihm blieb nur der Versuch,im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm den Punkt doch noch zu ergattern.
Witzigerweise hatten wir dieses Endspiel kürzlich an 2 unserer montäglichen Online-Treffen angesprochen. Ich kann jedem Schach-Genießer nur empfehlen,sich einmal die Gewinnführung aus der Philidorstellung heraus anzusehen. Es wimmelt da nur so von herrlichen filigranen Manövern.
Guido gewann schließlich doch noch , 4 Züge vor Inkrafttreten der 50-Züge Remis-Regel!!
Sein Gegner Alfred war natürlich sehr geknickt. Das konnten alle nachfühlen, die schon mal eine entscheidende Partie in einem Mannschaftskampf verloren haben.
und das noch so kurz vor Erreichen des rettenden Remis-Ufers. Abends möchte man dann am liebsten mit dem Schach aufhören, aber spätestens Mitte der Woche geht es einem schon wieder besser. Was dann leider völlig kontraproduktiv ist, sind die gutgemeinten Worte aus dem Familienkeis wie
„Es ist doch alles nur ein Spiel“ , Grrrrrr !!!

Unsere Schiedsrichterin Kristina Reich hatte alles souverän im Griff. Ein großes Dankeschön an alle, die in ihrer Freizeit dazu beitragen, daß solche
Schachveranstaltungen reibungslos ablaufen. Das gilt z.B. auch für diejenigen St.Paulianer, die am Wochenende für uns geschuftet haben !!
Aber einen muß man doch schon besonders hervorheben. Benjamin Dauth vom SC Rotation Pankow war am Samstag schon sehr früh am Spielort erschienen.
Er hat dann doch tatsächlich mit Bernd die Tische und Stühle geschleppt und die Bretter aufgebaut!! Es gab auch schon eine Anfrage,wie denn
unser neues Mitglied heißen würde!!

Wie gesagt, kleine Anmerkungen zu den einzelenen Partien folgen.

Rüdiger Breyther

Start in die neue Oberliga-Saison gelungen ! Read More »

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