“Ein Korse bei den Wikingern” – U20 Weltmeister Marc’Andria Maurizzi spielt für den FC St. Pauli

Hamburg/Weissenhaus, im Juni 2024 – Der französische Großmeister Marc’Andria Maurizzi verstärkt als siebter Neuzugang den Kader der Bundesligamannschaft des FC St. Pauli. Mit dem 17-jährigen Ausnahmetalent aus Korsika stößt nach Magnus Carlsen und dem einstigen Juniorenweltmeister Aryan Tari ein dritter Weltmeister zu unserem Aufstiegsteam. Im vergangenen Jahr in Mexiko gewann Maurizzi den U20-Titel – als 16-Jähriger.

“Eine Riesenbegabung und eine wunderbare Ergänzung zu unseren Wikingern” sei Maurizzi, sagt Jan Henric Buettner, Gründer der WEISSENHAUS Chess Academy, die die Schachabteilung des FC St. Pauli unterstützt. Den Kontakt zu Maurizzi und Familie hat der in Frankreich lebende Akademiedirektor Sebastian Siebrecht hergestellt. “Ich verfolge Marc’Andrias Weg seit einigen Jahren”, erklärt Siebrecht, der lange Mitglied eines korsischen Schachclubs war. “Jetzt zahlt sich diese Verbindung im Nachhinein aus, die Dinge fügen sich.”

Mit einer Elozahl von 2610 ist Maurizzi längst ein Großmeister von internationaler Klasse, in der Weltrangliste auf Rang 160 notiert. Seinen kontinuierlichen Aufstieg der vergangenen Jahre hat der französische Verband in diesen Tagen mit einer Nominierung für die Nationalmannschaft belohnt. Bei der Schacholympiade im September in Budapest, der eigentlichen Mannschaftsweltmeisterschaft, wird Maurizzi Teil des französischen Teams sein.

Schachgroßmeister Maurizzi ist das sportlich herausragende Ergebnis des “korsischen Schachwunders”. Das Ende der 1990er-Jahre etablierte, mittlerweile vielfach kopierte korsische Schulschachprogramm hat die Insel zur Schachinsel gemacht. Der Denksport dient auf Korsika als Erziehungs- und Bildungswerkzeug.

Vor gut zehn Jahren fiel Maurizzi im Unterricht als außergewöhnlicher Schüler auf, der nicht ermüdet, der vom königlichen Spiel nicht genug bekommt und immer besser wird. Wenig später wurde er Europameister U10, dann Europameister U12 und schließlich, mit 14, der jüngste Großmeister, den es je in Frankreich gab. Zuletzt gewann er die U20- Weltmeisterschaft gegen deutlich ältere und nominell bessere Konkurrenten.

Mit den norwegischen Neuzugängen auf St. Pauli verbindet Maurizzi, dass er Hamburg nicht auf dem Landweg erreichen wird. “Ein Korse bei den Wikingern. Ich kann es kaum erwarten, dieses neue Abenteuer zu beginnen”, frohlockt Marc’Andria Maurizzi. “Teil des Teams von St. Pauli zu sein, erfüllt mich mit Stolz. Ich hoffe, dass ich das Vertrauen, das mir der Verein entgegenbringt, rechtfertigen werde.”

“Wir haben jetzt eine großartige Mannschaft beisammen”, sagt Benedict Krause. Unser Mannschaftskapitän freut sich darauf, Seite an Seite mit Maurizzi um Bundesligapunkte zu kämpfen. Krause hat schon sein Korsisch-Wörterbuch konsultiert: “Ob Marc’Andria, Magnus oder wir aus der Aufstiegsmannschaft – semu una squadra!” (Deutsch: „Wir sind ein Team!“).

Das Ziel, den FC St. Pauli in der stärksten Liga der Welt zu etablieren, sollten Aufsteiger:innen und Neuzugänge laut Krause gemeinsam erreichen können. Und das im St.-Pauli-Stil: mit dem Herz auf dem Brett, draufgehen, beißen, nie nachlassen. “Das war schon unser Aufstiegsrezept. Viele Kämpfe in der zweiten Liga wogten lange hin und her. In der fünften oder sechsten Stunde waren wir die Stärkeren und haben die Punkte geholt.” Nun soll das eine Etage höher so weitergehen. Krause, Carlsen & Co. wollen unangenehme Gegner sein: “Keine Mannschaft wird es gegen uns leicht haben”, prophezeit der Internationale Meister.

Foto Credits: Lennart Ootes, https://www.chessphotoshop.com

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Nach der Verpflichtung von Magnus Carlsen: Weitere skandinavische Großmeister verstärken den FC St. Pauli in der Schachbundesliga  

Hamburg/ Weissenhaus, im Juni 2024 – Die besten drei Norweger, der beste Däne, dazu ein Engländer: Die von der WEISSENHAUS Chess Academy unterstützte Mannschaft des FC St. Pauli für die Schach-Bundesligasaison 2024/25 nimmt Gestalt an. Nach der Verpflichtung des Weltranglistenersten und mehrfachen Weltmeisters Magnus Carlsen stehen jetzt weitere Neuzugänge fest. Fünf Top-100-Großmeister, angeführt von Carlsen, verstärken das Team. Sie sollen dazu beitragen, dass der Aufsteiger in der stärksten Schachliga der Welt die Klasse hält. Auch Carlsens langjähriger Chefcoach wird Teil des Teams sein.

Der hinter dem Projekt „Die Wikinger kommen nach St. Pauli ;)“ stehende Unternehmer Jan Henric Buettner, Gründer der WEISSENHAUS Chess Academy, sieht ein gelungenes, stimmiges Paket, das Akademie und Club in den vergangenen Wochen geschnürt haben. „Mich freut, was auf beiden Seiten unserer jungen Partnerschaft nach und nach entsteht“, sagt Buettner. Jetzt beginne die konkrete Planung der kommenden Saison mit dem Höhepunkt eines Heimspielwochenendes im März 2025.Buettner: „Ich bin gespannt darauf, unser Team im Wettkampf zu erleben.“

Johan-Sebastian Christiansen (25) und Aryan Tari (25) belegen hinter Magnus Carlsen die Plätze zwei und drei der norwegischen Rangliste. Mit Elozahlen von 2655 bzw. 2642 sind sie Großmeister von internationaler Klasse, Nummer 72 und 99 der Welt. Mit Tari kommt sogar ein Exweltmeister ins Team: 2017 gewann er die Weltmeisterschaft der Junioren.

Einen solchen Coup hat Jonas Buhl Bjerre (19), Elo 2653, Nummer 76 der Welt, noch nicht geschafft. Aber die Nummer eins Dänemarks ist er längst und als solche der Hoffnungsträger des dänischen Schachs. Ihm wird ein erfahrener Landsmann über die Schulter schauen, derjenige, den Bjerre vom dänischen Spitzenplatz verdrängt hat. Peter Heine Nielsen (51) war mit einer Elozahl von 2700 einst auf dem Weg in die Weltspitze, bevor er nach und nach ins Trainerfach wechselte. Erst führte er den Inder Viswanathan Anand zum Weltmeistertitel, dann Anands Nachfolger Magnus Carlsen, den er seit dessen Kinderjahren begleitet.

David Howell (33) hat sich nicht nur als Schachgroßmeister der 2700-Klasse einen Namen gemacht. Als Kommentator diverser Weltklasseturniere ist er Schachfans womöglich noch bekannter. Der englische Nationalspieler und enge Freund Magnus Carlsens lebt in Oslo.

„Nachdem klar war, dass wir Magnus Carlsen für den FC St. Pauli gewinnen, wollten wir in Abstimmung mit dem Verein das Team um Spieler ergänzen, die die Mannschaft signifikant verstärken. Es lag nahe, dass wir uns zuerst in Magnus‘ Umfeld umschauen“, erklärt Sebastian Siebrecht, Direktor der WEISSENHAUS Chess Academy. Daher habe er weitere Kontakte nach Skandinavien geknüpft. Die Strahlkraft des besonderen Clubs aus Hamburg, dazu die Perspektive, mit dem Superstar des Schachs in einer Mannschaft zu spielen, taten ein Übriges.

Eine entscheidende Rolle bei der Komposition des neuen Kaders spielte die Zustimmung derjenigen, die den Aufstieg geschafft haben, die St.-Pauli-Meistermannschaft aus der 2. Bundesliga Nord. Deren Spieler und die Spielerin hätten sich das Recht erkämpft, sich in der Bundesliga mit den Besten der Welt zu messen, sagt Oliver von Wersch, Verbindungsperson zwischen der Schachabteilung des FC St. Pauli und der WEISSENHAUS Chess Academy. „Und das werden sie. Diejenigen, die den Aufstieg geschafft haben, werden unseren Club auch in der Bundesliga repräsentieren“, betont von Wersch.

Die Aufstiegsmannschaft sei offen für Verstärkungen gewesen. „Wir alle waren uns einig, dass wir den FC St. Pauli in der Bundesliga etablieren wollen, wenn sich die Chance dafür bietet“, sagt von Wersch. „Um sportlich noch wettbewerbsfähiger zu werden, mussten wir personell nachlegen.“ Neben der sportlichen Klasse sei es das Ziel gewesen, auf dem hohen Sympathiefaktor des bestehenden Teams aufzubauen. Mit fünf charismatischen Skandinaviern und einem charmanten Engländer neu an Bord sei auch das gelungen.

Das neue Team hat das Potenzial, in der Bundesliga mitzuhalten und gelegentlich aufzutrumpfen. Ob die Personalplanung damit abgeschlossen ist, wird sich zeigen. Zum Stichtag 1. August müssen alle Bundesligisten ihre Kader melden, bevor im Frühherbst die Saison beginnt. Das Datum des Saisonauftakts steht noch nicht fest.

Siebrecht freut besonders die Zusage von Nielsen, der als erfolgreichster Schachtrainer der Welt kaum noch am Brett zu sehen ist. In der Bundesliga wird er Seite an Seite mit demjenigen spielen, den er bis zum Weltmeistertitel gecoacht hat. Außerdem soll der Däne in die Arbeit der WEISSENHAUS Chess Academy eingebunden werden. In der ostholsteinischen Zukunftsschmiede des Denksports wird der Ausnahmetrainer mit den hoffnungsvollsten Talenten des deutschen Schachs arbeiten.

Foto-Credits: Composing © Ole Friedrich/Hock und Partner mit Fotos von @ Lennart Ootes und Material von Adobe Firefly.

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FC St. Pauli goes Freestyle: Vereins-Meisterschaft 2025

Text: Gary Winter

Aljoscha Feuerstack heißt der erste Vereinsmeister im Freestyle-Schnellschach. Nach dem Gewinn der klassischen Schnellschach-Meisterschaft in der Vorwoche setzte sich der Bundesligaspieler auch im Freestyle durch.

Das Endergebnis war jedoch deutlich knapper. Konnte Aljoscha den Titel am letzten Dienstag mit sensationellen 7 Punkten aus 7 Partien unangefochten gewinnen, half dem ELO-Favoriten im Freestyle die bessere Feinwertung vor den punktgleichen Oliver von Wersch und Julian zur Lage.

Bei dem in den 90er Jahren von Bobby Fischer entwickelten Freestyle Chess wird die Position der Schachfiguren auf der Grundreihe vor jeder Runde ausgelost. Das sorgt für Kampf vom ersten Zug an und vermeidet Vorteile, die man sich durch das Lernen endlos lang ausanalysierter Eröffnungen verschaffen kann.

Inspiriert durch den Weltranglistenersten Magnus Carlsen, der für St. Pauli in der Bundesliga am Spitzenbrett spielt, hat nun auch der Kiezclub Freestyle Chess für sich entdeckt. Auf der von St. Pauli-Sponsor Weissenhaus veranstalteten Freestyle Chess Grand Slam Tour hauchen Carlsen und die ELO-Elite des Weltschachs dem Schachsport neues Leben ein.

Gefightet, gegrübelt und gemeinsam analysiert wurde auch bei der ersten Freestyle-Vereinsmeisterschaft von St. Pauli. An der haben Paulianer aller Spielstärken von der Bundesliga bis zur Kreisklasse teilgenommen. Gefragt, ob ihm der Gewinn des klassischen oder des Freestyle Titels leichter gefallen ist, antwortete IM Aljoscha Feuerstack: „Die Punkteausbeute spricht eine klare Sprache. Im Freestyle ist die Spitzengruppe deutlich enger zusammengerückt.“ Und das, obwohl Aljoscha schon beim Grenke Open Freestyle auf hohem Niveau testen konnte.

So ist Freestyle seinem Ruf gerecht geworden, Unterschiede in der Trainingsintensität eher zu nivellieren. Was dann auch seine Schattenseiten haben kann. Mit einem Schuss Ironie sagte Triona Eberle, eine der großen jungen Hoffnungen des St. Pauli Schach: „Ich werde sicherlich auch weiterhin klassisches Schach spielen. All die Zeit, die ich in die Vorbereitung von Eröffnungsvarianten investiert habe, darf doch nicht umsonst gewesen sein.“

Oliver von Wersch, stellvertrender Abteilungsleiter der FC St. Pauli Schachabteilung, ist sich sicher, dass Freestyle Chess neben der klassischen Variante einen festen Platz im Angebot des Vereins erobern wird.

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FC St. Pauli 5 – Rückblick auf eine durchwachsene Saison

Von Frank Müller

Eine nicht ganz einfache Saison ist zu Ende und letztlich haben wir den Klassenerhalt schon vor der 8. Runde gesichert. Also, das Ziel war vorzeitig erreicht und insgesamt darf man mit dem Gesamtergebnis zufrieden sein. Dennoch muss ich sagen, es war eine schwierige Saison, da es immer wieder Ausfälle (teils krankheitsbedingt, teils beruflich) zu ersetzen gab. Daher hier einen großen Dank an alle 9 Spieler, die bei uns eingesprungen sind und – das muss ich sagen – auch hervorragend gepunktet haben. Bei allen Spielern unserer Mannschaft möchte ich mich für den Einsatz bedanken. Zwei Mitglieder unserer Stammmannschaft möchte ich dennoch herausheben. Zum einen Jan Höfle, der bei allen 9 Kämpfen am Brett war und unsere neue Spielerin Sana, die sich auf über 1900 DWZ-Punkte verbessern wird.

Hier noch eine Stellung aus der letzten Partie der Saison.

F. Müller – D. Müller-Peters – Brett 1 – SC Diogenes 2 – FC St. Pauli 5

Es war wieder die längste Partie, aber diesmal mit gutem Ende. Ab hier 22….-Dc3 habe ich das schon gut gespielt. War nach weniger guten Partien auch ein versöhnlicher Abschluss der Saison für mich. 23. h3-De3 24. Db2+-Sf6 25. f5!-Td3

… und hier habe ich lange überlegt, bis ich den einzigen Zug im 29. gefunden habe. 26. Tae1-Txb3 27. De5-Dc3 28. Dxe7-Te8 und 29. ? Nur ein Zug gewinnt.

Hier die Abschlußtabelle:

… und die Einzelergebnisse bis Brett 11:

Auf eine entspannte nächste Saison…

Frank

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DSAM Endrunde in Bad Wildungen

Wir sind mit einer starken Delegation von 6 Spielern bei der Endrunde der Deutschen Schach Amateur Meisterschaft in Bad Wildungen vertreten. Bernd Wronn und Dirk Thomaschke spielen in der Gruppe A, Jürg Steinbrenner in der Gruppe B, Manfred Woynowski (Gruppe C), Kelly Liau (Gruppe D) und Robert Krauss in der Gruppe F.

Wir drücken euch allen die Daumen! 

Hier ein paar erste Impressionen (Quelle: DSAM).

Ergebnisse, weitere Fotos, Berichte findet ihr auf der Website der DSAM:

https://www.dsam-cup.de/bad_wildungen_finale

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Saisonnachbetrachtung Stadtliga A / FC St. Pauli IV

Text: Bernd Keßler

Die Hamburger Mannschaftsmeisterschaft 2025 ist beendet. St.Pauli IV belegt in der Endtabelle den 5. Platz. Zeit für eine Einordnung?!

Aber erst einmal einen herzlichen Glückwunsch an den souveränen Staffelmeister HSK VII! Seltenheitswert besitzt ein „Durchmarsch“eines Teams mit 18:0 Mannschaftspunkten und 48 Brettpunkten! Eine großartige Leistung und ich vermute, dass die „jungen Wilden“ in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Landesliga Hamburg spielen werden.

Jetzt zu unseren Team: Vor der Saison konnten wir uns erheblich verstärken! Guido / Brett 1.) und Bastian (Brett 1a.) bildeten die neue Doppelspitze. Zudem kamen mit Jörn und Inga Verstärkungen an den hinteren Brettern zum Einsatz.

Herzlichen Dank auch an Michi (St.Pauli VI) und Stephan (St.Pauli VII), welche uns mit Einsatz und Spielstärke geholfen haben, die Saison erfolgreich zu absolvieren, indem sie bei uns ausgeholfen haben.

1. Saisonverlauf:

Die Saison lässt sich in 3 Phasen einteilen:

1. Fehlstart (Runde 1 und Runde 2)

2. Konsolidierung (Runden 3 bis 7)

3. Kür (Runde 8 und Runde 9)

1. Fehlstart:

Die ersten beiden Mannschaftskämpfe verloren wir mal wieder.

In Runde 1, noch recht unglücklich gegen SKJE II. Hier musste ich leider pausieren, da ich in der Landesliga bei St.Pauli II ausgeholfen habe. Hierdurch konnte ich den „non playing captain“ machen. Der Mannschaftskampf verlief suboptimal. Obwohl wir an den Brettern 1 bis 4, 2,5 Brettpunkte erspielen konnten, mussten wir an den Brettern 5 bis 8, leider 3 Niederlagen ertragen! Hinzu kam, dass wir bei einem 2:4 Rückstand in der 5ten Stunde, 2 Gewinnstellungen hatten, welche beide in Zeitnot „nur“ Remis endeten. So verloren wir recht unglücklich mit 3:5.

In Runde 2, mussten wir zum Aufstiegsfavoriten Königsspringer II und „kassierten“ eine bittere 2:6 Niederlage. Hier waren wir an diesem Abend einfach nicht gut in Form gegen einen sehr gut aufgelegten Kontrahenten und verloren auch in dieser Höhe verdient.

2. Konsolidierung:

In Runde 3, gelang uns unser erster Mannschaftssieg, mit 6:2 gegen Diagonale Harburg. Heraus gespielt wurde dieser deutliche Sieg an den Brettern 5 bis 8. Hier gelang es uns einen deutlichen Vorsprung von 3,5 : 0,5 herauszuspielen! An den Brettern 1 bis 4 gelang uns 1 Sieg bei 3 Remisen.

In Runde 4, kamen wir zu einem verdienten und souveränen Auswärtssieg gegen Pinneberg 1 mit 5,5 : 2,5. Dieser hätte noch deutlicher werden können, doch leider hatte Jörn in Zeitnot seine gewinnträchtige Stellung noch verloren. Vor allen die Bretter 1 bis 4 trugen mit einem 3:1 gegen starke Gegnerschaft,erheblich zu diesem Sieg bei. Auch die Bretter 5 bis 8 punkteten positiv mit 2,5:1,5.

In Runde 5, erkämpften und erspielten wir uns gegen den NTSV 1 einen 5:3 Sieg. Die wichtige Basis legten hier die Bretter 5 bis 8, welche mit 3:1 obsiegten, nach langem und teilweise hartem Kampf. An den Brettern 1 bis 4, lief es nicht so gut. Hier behielt der NTSV knapp die Oberhand mit 2,5 : 1,5. Bemerkenswert ist hier die Tatsache, dass wir das erste und einzige Mal die Bretter 1 bis 7 „best of“ besetzen konnten.

In Runde 6, kam ein schöner und hochverdienter Auswärtssieg mit 7:1 gegen Union Eimsbüttel 2 zustande! Nur unsere Bretter 1 und 2 mussten nach langem Kampf ins Remis einwilligen. Die anderen Mannschaftskameraden konnten sich alle durchsetzen! Hier konnte ich wieder den „non playing captain“machen, da ich in Runde 6 durch einen erneuten Landesligaeinsatz nicht mitspielen durfte. Sonst hätten wir es tatsächlich geschafft einmal „best off“ anzutreten! Toll ist die „neue Heimat“von Union beim ETSV Eimsbüttel. Großzügige Räume, gute Gastronomie und weiterhin zentral gelegen und gut erreichbar mit den „Öffis“. Es folgte in Runde 7,ein 4:4. Damit konnten wir gegen Blankenese 1 den Klassenerhalt „save“machen. Hier konnten wir an den Brettern 5 – 8 mit 2,5:1,5 den Rückstand an den Brettern 1 bis 4 mit 1,5 : 2,5 egalisieren! Den wichtigen Ausgleich zum 4:4 erspielte Jörn an Brett 7.

3. Kür:

Nachdem wir den Klassenerhalt den Klassenerhalt gesichert hatten, konnten wir nun „befreit“in den letzten beiden Runden aufspielen. In Runde 8 gelang uns ein hart erkämpfter Mannschaftssieg gegen den HSK 6 mit 5,5:2,5! Die Entscheidungen fielen erst spät in der 5. Stunde nach erbitterter Gegenwehr von den HSK Spieler*innen! An den Brettern 1 bis 4 behielten wir knapp mit 2,5:1,5 die Oberhand, dieser Vorsprung wurde dann an den Brettern 5 bis 8 noch ausgebaut. Hier erzielten wir einen deutlicheren Score von 3:1.

In Runde 9 spielten wir gegen den souveränen Tabellenführer HSK VII, welcher schon in Runde 7 als Aufsteiger in die Landesliga feststand! Hier verloren wir chancenlos mit 2,5:5,5! Nur Guido, und vielleicht auch Jukka, hatten ernsthafte Chancen auf einen vollen Punkt. Aber leider entglitt ihnen die Stellung und in der 5. Stunde und mussten sie sogar noch eine bittere Niederlage quittieren. Die Mannschafts-Niederlage geht aber trotzdem in dieser Höhe vollkommen in Ordnung, da ich nur mit Hilfe einiger schwächere Züge meines Kontrahenten noch ins Remis entwischen konnte.

Statistik:

Schaut man auf die Rating- Rangliste der gemeldeten 10 Spieler*innen pro Team; – also ohne Ersatzspieler -, dann ergibt sich folgendes Bild:

1. Königsspringer 2 / DWZ-Durchschnitt 1995

2. Blankenese 1 / 1972

3. HSK 7 / 1970

4. St.Pauli IV / 1959

5. SKJE 2 / 1958

6. HSK 6 / 1917

7. Pinneberg 1 / 1878

8. NTSV 1 / 1849

9. Union Eimsbüttel 2 / 1836

10. Diagonale Harburg 1 / 1817

Wir sollten also, wenn wir unsere Ratings bestätigen auf Rang 4 in der Abschlusstabelle einlaufen.

Abschlusstabelle Stadtliga A / 2025:

1. Hamburger SK VII 9 48 18 / 16 eingesetzte Spieler*innen

2. Königsspringer II 9 45 13 / 16 eingesetzte Spieler

3. SKJE II 9 42½ 13 / 14 eingesetzte Spieler

4. Blankenese 9 41 12 / 22 eingesetzte Spieler

5. St. Pauli IV 9 40½ 11 / 14 eingesetzte Spieler*innen

6. Pinneberg 9 38 10 / 12 eingesetzte Spieler

7. NTSV 9 31 4 / 12 eingesetzte Spieler

8. Hamburger SK VI 9 29½ 4 / 14 eingesetzte Spieler*innen

9. Union Eimsbüttel II 9 23 4 / 15 eingesetzte Spieler*innen

10. Diagonale 9 21½ 1 / 13 eingesetzte Spieler

Betrachtet man die beiden Tabellen, dann stellt man fest, dass die ersten Fünf beider Tabellen auf den ersten fünf Plätzen gelandet sind. Nur innerhalb dieser Tabellenbilder gibt es geringfügige Verschiebungen. Der HSK 7 springt von Platz 3 auf Platz 1. Königsspringer 2 rutscht auf Platz 2 von Platz 1. Blankenese 1 läuft auf Platz 4 statt auf Platz 2 ein. SKJE 2 und St.Pauli IV tauschen die Plätze 4 und 5. Wobei dies nicht weiter erstaunlich ist, da sie lediglich 1 DWZ Punkt trennte und sich daraus ergibt, dass es eine Frage der Tagesform ist wie die beiden gegeneinander spielen. Pinneberg 1 überholt den HSK 6 ganz klar mit +6 Mannschaftspunkten, der NTSV 1 distanziert den HSK 6 mit Hilfe der deutlich mehr erzielten Brettpunkte.

Union Eimsbüttel 2 und Diagonale Harburg 1 steigen Erwartungsmäßig ab.

DWZ – Gewinn bzw Verlust – Abbildung der Teams nach Ablauf der Saison

HSK 7 / +152 DWZ-Punkte bei 16 eingesetzten Spieler*innen / Durchschnitt: +9,5 Punkte

Königsspringer 2 / – 6 DWZ-Punkte bei 16 eingesetzten Spielern / -0,375 Punkte

SKJE 2 / +36 DWZ- Punkte bei 14 eingesetzten Spielern / +2,57 Punkte

Blankenese 1 / +197 DWZ-Punkte bei 22 eingesetzten Spielern / +8,95 Punkte

St.Pauli IV / -83 DWZ-Punkte bei 14 eingesetzten Spieler*innen / -5,93 Punkte

Pinneberg 1 / +153 DWZ Punkte bei 12 eingesetzten Spielern / +12,75 Punkte

NTSV 1 / – 176 DWZ Punkte bei 12 eingesetzten Spielern / – 14,67 Punkte

HSK 6 / -133 DWZ Punkte bei 14 eingesetzten Spieler*innen / -9,5 Punkte

Union Eimsbüttel 2 / -147 DWZ Punkte bei 15 eingesetzten Spieler*innen / -9,8 Punkte

Diagonale Harburg 1 / -32 DWZ Punkte bei 13 eingesetzten Spielern / -2,46 Punkte

Fazit

Wir haben als Team erheblich „underperformt“!

Zwar haben wir in etwa unseren erwarteten Tabellenplatz belegen können, was aber ganz erheblich dadurch beeinflusst wurde, dass die Teams ab Platz 6 der Abschlusstabelle ein sehr großes Delta an DWZ – Punkten zu uns nicht schliessen konnten! Pinneberg 1 hat zwar einen riesigen DWZ-Gewinn verbuchen können, aber ihr Abstand zu uns war dann doch noch einmal ein ganzes Stück größer! Die anderen Teams hinter uns haben ebenfalls alle an DWZ-Rating verloren!

Neben unseren Liga-Krösus dem HSK VII hat Pinneberg 1 deren DWZ-Zugewinn noch deutlich getoppt! Auch Blankenese 1 hat eine sehr beachtliche Saison gespielt mit fast 9 DWZ Punkten Zugewinn pro eingesetzten Spieler. Hier haben sich 3 Spieler eine erste Zwischenwertung erspielt, welche in den DWZ – Zugewinn nicht mit eingerechnet wurden! Eine tolle Entwicklung unseres Liga-Konkurrenten!

Zum Schluss noch ein großes Danke schön an unseren Mannschaftsführer Marco, für seinen unermüdlichen Einsatz, jeweils die bestmögliche Aufstellung zu den einzelnen Mannschaftskämpfen zu konzipieren und die einzelnen Teammitglieder umfassend über den jeweiligen Gegner zu informieren. Zudem hat er uns alle auf dem langen Weg durch die Saison bestmöglich mitgenommen!

Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei unseren fantastischen Neuzugängen. Guido und Bastian haben als Doppelspitze (Brett 1 und Brett 2) so gut es geht dagegen gehalten. Inga und Jörn haben uns an den hinteren Brettern verstärkt. Ich denke, ich spreche für das ganze Team, wenn ich schreibe, dass es eine große Freude war, mit euch diese Saison zu bestreiten! Das gleiche gilt für unsere beiden Ersatzspieler, Stephan und Michi, welche sofort bereit waren auszuhelfen „als Not am Mann war“.

Ich freue mich auf unsere Saisonabschlussfeier und hoffe mit euch allen dann zu „Fachsimpeln“und die kommende Saison zu planen! Die Info, wann diese stattfinden soll, folgt in Kürze an euch alle.

Forza St.Pauli!

Bernd

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