Als „Der Gott des Gemetzels“kurz in Hamburg – Barmbek verweilte!
Link:https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gott_des_Gemetzels_(Film)
Es begann für uns nicht gut und wurde dann immer schlimmer!
Aber, Ende gut, Alles gut?!
Jukka kam an Brett 5 mit den weißen Steinen schlecht aus der Eröffnung, geriet im Mittelspiel unter erheblichen Druck, wehrte sich sehr einfallsreich musste aber letztlich „die Waffen strecken“!
Sein Kontrahent opferte die Qualle, sammelte dafür aber zahlreiche Bauern ein wovon der Freibauer auf der c-Linie letztendlich den „Overkill“ verursachte.
0 – 1
Bernd konnte kurze Zeit später an Brett 3 ausgleichen.
Sein Gegner verlor nach ungenauer Eröffnungsbehandlung ohne jegliche Kompensation einen Bauern.
Er versuchte dann das Spiel zu verkomplizieren indem er Druck auf den weißen Feldern mit einem Läufer auf e4 und der Dame auf a8 aufbaute, in Kombination mit einem Turm auf b4, welcher auf die weiße Bauernkette „drückte“.
Durch einige taktische Züge konnte Weiß erst die Qualle auf b4 einsammeln, dann den starken Läufer auf e4 abtauschen und einen zweiten Bauern gewinnen.
Nachdem die weißen Schwerfiguren in die schwarze Stellung eingefallen waren, gab Schwarz auf.
1 – 1
Leider hatte Heinz-Werner an Brett 4 seine sehr vorteilhafte Stellung in eine äußerst unklare verwandelt?!
Nachdem er in einer „Französischen Abtausch Variante seinen Gegner im Mittelspiel komplett überspielt hatte und dieser „nicht mehr Papp sagen konnte“, verwechselte Heinz-Werner die Züge und verlor einen Springer für 2 Bauern.
Es entstand eine sehr unklare Stellung und nach einen weiteren ungenauen Zug von Schwarz konnte Weiß seine Königsstellung konsolidieren und die Partie Dank seiner Mehrfigur gewinnen.
Extrem unglücklich gelaufen für uns!
1 – 2
Kurze Zeit später konnte Joschka für uns ausgleichen.
Trotz guter Vorbereitung seines Kontrahenten gelang es Joschka sich aus einer kritischen Stellung nach und nach zu „befreien“, um dann seinen Gegner im Mittelspiel vollkommen zu dominieren!
Nachdem sein Druck, dank seiner aktiven Figuren zu stark wurde und er auf der c-Linie mit Schwer- und Leichtfiguren eindrang, brach der Widerstand seines Gegners zusammen und Joschka „erntete die Früchte“ seines guten Spiels!
2 – 2
Die anderen Partien „wogten im Mittelspiel hin und her“ und schwankten zwischen unklar und Ausgleich.
Als nächstes gelang es Axel leider nicht, seine ausgeglichene Stellung zu halten.
Sein Gegner übte in der Overtime mit Dame und Läuferpaar gegen Dame und Springerpaar starken Druck aus und Axel stellte leider einen Bauern kompensationslos ein, welcher dann letztendlich die Partie entschied.
2 – 3
Thomas gelang dann der überaus wichtige Ausgleich.
Nach der unkonventionellen Eröffnungsbehandlung von beiden Seiten entstand eine Königsindische Struktur mit dem wesentlichen Merkmal, dass Schwarz nicht g6 gezogen hatte und Thomas einen Anti – Königsindisch Aufbau wählte, mit f3, g4 und dann später h4 und g5 Bauern.
Im späten Mittelspiel in der Overtime gewann Thomas eine Leichtfigur und konnte mit einigen genauen Zügen seinen „luftigen König“ absichern und den gegnerischen König über „das Brett jagen“.
Nachdem sein Kontrahent seinen Turm berührt hatte und dieser auf dem angestrebten Feld d4 einfach von Thomas „eingesackt“ wird, bemerkt er es im allerletzten Moment und zog den falschen Zug trotzdem. Der Turm konnte einfach geschlagen werden, damit der verdiente Ausgleich!
3 – 3
Nun liefen noch die Partien an Brett 8 und Brett 1.
Stefan an Brett 8,stellte erst in guter Stellung die Qualle ein,sein Kontrahent opferte diese zurück für ein Schwerfiguren-Endspiel mit jeweils Dame und Turm wobei Weiß einen Freibauern auf der d-Linie hat.
Weiß opferte die Dame gegen den Turm und drohte seinen Freibauern auf d7 umzuwandeln.
Wobei weder der König noch die Dame von Schwarz dies verhindern konnten.
Eigentlich eine klare Gewinnstellung für Weiß, er muss nur aufpassen,dass Schwarz kein Dauerschach hat!
Genau dieses gelang Stefan aber!!!
Wie ließ sich auf meiner Nachfrage aber nicht klären…
Stefan war noch voller Adrenalin und nicht mehr so richtig bei seiner Partie…
3,5 – 3,5
Als letzte Partie lief mal wieder Brett 1. Unserem „Goalgetter“Christian gelang es im späten Mittelspiel in ein vorteilhaftes Endspiel mit Mehrbauern bei gleichfarbigen Läufern abzuwickeln.
Vorher fragte er mich wie der MK steht? Ich sagte, dass er auf Gewinn spielen muss, da ich davon ausging, dass Stefan an Brett 8 verliert.
In der Zeitnotphase der Overtime schaffte es sein Gegner seinen Läufer für den Freibauern von Christian zu opfern um dann mit seinem König nach h8 zu laufen und Christian konnte leider trotz seines materiellen Übergewicht nicht diese theoretische Endspielstellung gewinnen, da sein weißfeldriger Läufer nicht das Umwandlungsfeld kontrolliert.
So hatte er nur die Wahl sofort Remis anzubieten oder seinen Kontrahenten Patt zu setzen.
Ich gab nonverbal meine Einwilligung für ein sofortiges Remisangebot.
4 – 4
Ich denke es können beide Seiten mit diesem Unentschieden „gut leben“?!
Für uns natürlich etwas unglücklich wenn man bedenkt, dass sowohl Heinz-Werner als auch Christian eigentlich hätten gewinnen können, statt Remispartie bzw. sogar Verlustpartie.
Axels Niederlage erschien mir ebenfalls recht unglücklich für uns, dafür hatten wir großes Glück, dass Stefan noch ein Remis durch Dauerschach „auf das Brett zauberte“!
Trotzdem haben wir dreimal ausgleichen können. Das spricht schon für unseren ungebrochenen Kampfgeist!
Ein großes Danke schön an alle Beteiligten, besonders an die guten, sympathischen Gastgeber von Barmbek!
Es war sogar genügend Bier vorhanden. Dafür gibt von St. Paulianern immer ein „dickes Plus“!