FCSt.Pauli 2 gegen SK Norderstedt 4,5 zu 3,5
Brett 1 : Martin Voigt - Andrey Ostrovsky remis
Brett 2: Aleksandar Trisic - Lawrence Trent 0 : 1
Brett 3: Giso Jahncke - Michael Kopylow 0 : 1
Brett 4: Rüdiger Breyther - Falko Meyer 1 : 0
Brett 5: Christian Hess - Artur Hovhannsyan 1 : 0
Brett 6: Alvaro Perez de Miguel - Oliver Zierke 1 : 0
Brett 7: Andreas Mitscherling - Christian Michna 0 : 1
Brett 8: Guido Schleicher - Alfred Parvanyan 1 : 0
Wir hatten an den ungeraden Brettern Schwarz.
Ein kurzer Verlaufsbericht : Anmerkungen zu den Partien folgen.
Ich konnte uns zwar gegen Falko in Führung bringen, aber die Norderstedter IMs an den ersten 3 Brettern drehten zunächst den Mannschaftskampf. Das Schwarzremis von Martin gegen den bärenstarken Andrey war allerdings besonders wertvoll für uns. Die erneute Wende schienen die Partien an den Brettern 5 und 6 zu bringen.Christian konnte seine schwierige Stellung noch in einen vollen Punkt umwandeln,während Alvaro
s Sieg doch sehr geradlinig wirkte .Unser 2-facher Clubmeister hat das Schachspielen wirklich nicht verlernt.
Andreas schien seine Partie gegen Christian Michna halten zu können, aber irgendwie drang Christian doch noch mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer durch.Beim Stande von 3,5 zu 3,5 folgte das Drama an Brett 8. Guido`s Vorteil schien sich verflüchtigt zu haben.
Ihm blieb nur der Versuch,im Endspiel Turm und Läufer gegen Turm den Punkt doch noch zu ergattern.
Witzigerweise hatten wir dieses Endspiel kürzlich an 2 unserer montäglichen Online-Treffen angesprochen. Ich kann jedem Schach-Genießer nur empfehlen,sich einmal die Gewinnführung aus der Philidorstellung heraus anzusehen. Es wimmelt da nur so von herrlichen filigranen Manövern.
Guido gewann schließlich doch noch , 4 Züge vor Inkrafttreten der 50-Züge Remis-Regel!!
Sein Gegner Alfred war natürlich sehr geknickt. Das konnten alle nachfühlen, die schon mal eine entscheidende Partie in einem Mannschaftskampf verloren haben.
und das noch so kurz vor Erreichen des rettenden Remis-Ufers. Abends möchte man dann am liebsten mit dem Schach aufhören, aber spätestens Mitte der Woche geht es einem schon wieder besser. Was dann leider völlig kontraproduktiv ist, sind die gutgemeinten Worte aus dem Familienkeis wie
“Es ist doch alles nur ein Spiel” , Grrrrrr !!!
Unsere Schiedsrichterin Kristina Reich hatte alles souverän im Griff. Ein großes Dankeschön an alle, die in ihrer Freizeit dazu beitragen, daß solche
Schachveranstaltungen reibungslos ablaufen. Das gilt z.B. auch für diejenigen St.Paulianer, die am Wochenende für uns geschuftet haben !!
Aber einen muß man doch schon besonders hervorheben. Benjamin Dauth vom SC Rotation Pankow war am Samstag schon sehr früh am Spielort erschienen.
Er hat dann doch tatsächlich mit Bernd die Tische und Stühle geschleppt und die Bretter aufgebaut!! Es gab auch schon eine Anfrage,wie denn
unser neues Mitglied heißen würde!!
Wie gesagt, kleine Anmerkungen zu den einzelenen Partien folgen.
Rüdiger Breyther