Bericht von Frank Müller.
Sicher waren wir leicht favorisiert gegen HSK VII. Und es ging auch gut los. Keine 90 Minuten gespielt und Jörg netzte zum 1:0 ein. Eine kleine Ungenauigkeit des Gegners in der Eröffnung führte nach dem Abtausch fast aller Leichtfiguren zu einer guten Stellung für Jörg und dem Gewinn der letzten Leichtfigur durch eine kleine feine Kombi und damit der Partie für Jörg.
Alle anderen Partien waren zu dem Zeitpunkt noch offen und spannend.
Victor stand etwas gedrückt gegen seinen eigenen Lieblingsaufbau. Gregor machte Druck. Andreas´ Stellung sah kompliziert aus. Olivers Stellung fand ich eher schwierig. Jürgs Stellung war sehr taktisch und vielleicht mit leichtem Vorteil. Baris hatte nach dem „Wolga“ des Gegners einen Bauern mehr. Und Reiners Stellung sah sehr ausgeglichen aus.
Andreas nahm eine Qualle, gab dann aber Material zurück – vielleicht nicht ganz auf die beste Weise, so dass sein Gegner Dame und Läufer gegen 2 Türme und 2 Bauern bekam. Andreas´ Gegner spielte das konsequent zu Ende. 1:1
Gregor lies einen taktischen Gewinn aus, stand aber immer gut und brachte das Schwerfigurenendspiel sauber nach Hause. Jürg sah in seinem Endspiel mehr Gefahren als Chancen und gab remis. Victors Gegner machte Druck spielte sauber und klug bis er einbrechen konnte. Dann war es um Victor geschehen. 2,5:2,5
Jetzt sah es bitter aus, denn die letzten 3 Partien kippten in der Zwischenzeit alle in die falsche Richtung.
Reiners Gegner wickelte in ein Bauerendspiel ab, dass er zu gewinnen glaubte. Aber es gab wohl einen ganz schmalen Pfad zum remis, den wohl nur Karsten Müller und Opa Rüdiger gefunden hätten. Reiner leider nicht. 2,5:3,5
Oliver hatte im Mittelspiel seine Stellung Schritt für Schritt verbessert, so dass er gute Gewinnchancen hatte. Im richtigen Moment zog er den Turm nicht zurück, sondern griff an und gab seinen Läufer. Leider der falsche Weg, da sein Bauer nur bis zur 7. Reihe kam. 2,5:4,5. Da war sie – die Niederlage.
Jetzt spielte nur noch Baris. Das Mittelspiel war kompliziert. Er nahm noch einen Bauern und musste eine Qualle geben. S+2B gegen T sind ja gut, aber die Königsstellung war zu offen und es waren ja auch noch Damen auf dem Brett. Also, er stand auf Verlust. Da kam es gelegen, dass der Gegner seinem Turm die Rückzugmöglichkeiten nahm und Baris ihn nicht nur angreifen, sondern auch gleich abholen konnte. Endstand also 3,5:4,5
Keine unverdiente Niederlage müssen wir zugeben, wenn auch nicht unbedingt nötig.